"ACHTUNG ABZOCKE" MIT PETER GIESEL
Peter Giesel in "Achtung Abzocke" zu Telefonbetrug: 5 wichtige Tipps zum Schutz vor "Enkeltricks"
- Aktualisiert: 24.07.2023
- 15:39 Uhr
- tb
Das Wichtigste in Kürze
Hier die wichtigsten 5 Tipps gegen Telefonabzocken.
Wie Sie Telefonbetrüger:innen erkennen und sich richtig schützen, erfahren Sie hier.
Es gibt immer wieder neue Betrugsmaschen am Telefon. Warum? Die Betrüger:innen profitieren hier von geringem Aufwand und Risiko. Und obwohl viele der Auffassung sind, dass ihnen das nicht passieren könnte, kommt es immer häufiger zu Telefonbetrug oder Internetabzocke.
65 Prozent der Betrugsopfer wurden zuvor aufgeklärt
Die Annahme, dass die Eltern oder die Oma zu schlau sind, um auf Telefonabzocke reinzufallen, haben die meisten. Allerdings kommt es immer häufiger zu Betrugsfällen am Telefon. Und das bei Betrugsopfern, die zuvor sogar aufgeklärt wurden. Zu den wohl bekanntesten Telefonabzocken zählen unter anderem der Enkeltrick. In den letzten Jahren wurde diese Betrugsmasche immer weiter verfeinert bzw. variiert, und wird mittlerweile auch per Messenger-Apps wie Whatsapp angewendet (Enkeltrick 2.0 oder Neffentrick). Das Bundeskriminalamt schätzt, dass allein im Jahr 2022 bundesweit ein Schaden im zweistelligen Millionenbereich durch diese Betrugsmasche entstanden ist. Pro geschädigtem Opfer sind Geldbeträge von 1.000 bis 3.000 Euro die durchschnittliche Beute.
Peter Giesel von "Achtung Abzocke" gibt Ihnen daher die 5 wichtigsten Tipps gegen Telefonabzocken.
Tipp 1: Niemals den Namen nennen und bei unbekannten Anrufern auflegen
Hallo Oma, weißt du wer dran ist?"
unbekannter Täter
Häufig wird zu Beginn des Telefonats nicht der Name genannt. Unter dem Motto, die oder der an der anderen Leitung wird schon gleich einen vertrauten Namen nennen - leichtes Spiel für den Täter also. Der wohl wichtigste Tipp ist demnach die Geheimhaltung des eigenen Namen sowie auch der Namen von Bekannten. Sollte Ihnen eine Stimme unbekannt vorkommen, sollten Sie im besten Fall sowieso immer direkt auflegen.
Tipp 2: Niemals überstürzt Geld überweisen
Es kursieren immer häufiger Text-Nachrichten mit der Bitte um Blitzüberweisung und kuriosen Links umher. Bei diesen Nachrichten handelt es sich aber fast ausnahmslos um Betrugsfallen. Generell gilt: Auf Textnachrichten nicht antworten, keine Links anklicken und sowieso niemals überstürzt Geld überweisen. Lieber immer erst einmal Kontakt aufnehmen zu vertrauten Personen und bei ihnen um Rat bitten.
Tipp 3: Im Zweifel immer auflegen und 110 wählen
Eine weitere Betrugsmasche: Immer häufiger geben sich Kriminelle am Telefon als Polizeibeamte aus und täuschen Notfälle wie eine drohende Kreditinsolvenz Ihrer Bank oder einen Brand in ihrem Bankschließfach vor.
In solchen Fällen sollten Sie zunächst immer erst auflegen und im Anschluss unter der 110 bei der Polizei anrufen und diesen Fall hinterfragen. Denn Polizeibeamte kommen in Notfällen persönlich vorbei und rufen nicht ohne Vorwarnung an.
Tipp 4: Bei vertrauten Verwandten nachfragen
Einige Betrüger:innen glänzen auch durch besondere schauspielerische Leistungen und geben sich unter Tränen als Verwandte:r oder Freund:in aus und täuschen tragische Vorfälle wie Todesfälle oder Unfälle vor. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass eine Bitte um Geld in den meisten Fällen nicht unter Druck geschieht. In diesem Fall am besten sofort auflegen und im Nachhinein direkt die angeblich betroffene Person beziehungsweise eine:n vertraute:n Verwandte:n anrufen und nachfragen, ob es der jeweiligen Person gut geht.
Tipp 5: Telefonbucheintrag reduzieren
Oftmals gehen die Betrüger:innnen anhand von altdeutschen Namen davon aus, dass dieser auch zu einer älteren Person gehöre. Daher der optimale Tipp: den Vornamen im Telefonbuch abkürzen und damit vor lästigen Telefonabzocken schützen.
Wichtig: Tipps an Eltern und Großeltern weitergeben
Egal, wie oft Sie diese Tipps und Tricks schon gehört haben, lieber einmal mehr als zu wenig an all Ihre Freunde, Verwandte und Bekannte weitergeben.
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Sendetermine und Sendezeiten
Peter Giesel hat einen festen Sendetag im TV: Donnerstags um 20:15 Uhr läuft "Achtung Abzocke" aktuell auf Kabel Eins.
Am 9. März kehrte Peter Giesel mit der 6. Staffel und sechs neuen Folgen bei Kabel Eins auf die TV-Bildschirme zurück. Die einzelnen Folgen laufen immer donnerstags um 20:15 Uhr bei Kabel Eins oder jederzeit als Stream und als Wiederholung hier in der Mediathek.
Ganze Folgen jetzt online ansehen
Sollten Sie eine Episode verpasst haben, können Sie kostenlos alle ganzen Folgen und einzelne Clips auf der Webseite von Kabel Eins ansehen. Alternativ gibt es die Sendung im Stream auch auf Joyn.
- Verwendete Quellen:
- "Achtung Abzocke": Auf diesen Phishing-Trick könnten auch Sie reinfallen
- ZDFheute: "Hallo Mama"-Masche: Massiver Anstieg bei Messenger-Betrug