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Naturereignis

Spektakuläres Naturschauspiel: Vulkanausbruch in Island nach 14 Tagen beendet

  • Aktualisiert: 09.09.2024
  • 17:37 Uhr
  • dpa
Blick auf Lavafontänen, die aus der neuen Eruptionsspalte am Vulkansystem Svartsengi in Island ausströmen. Der Spalt befindet sich 3 km nördlich von Grindavik.

So sprudelt die Lava auf Island aus dem Boden.
Blick auf Lavafontänen, die aus der neuen Eruptionsspalte am Vulkansystem Svartsengi in Island ausströmen. Der Spalt befindet sich 3 km nördlich von Grindavik. So sprudelt die Lava auf Island aus dem Boden.© Marco di Marco/AP/dpa

Der spektakuläre Ausbruch des isländischen Vulkans ist nach 14 Tagen endlich beendet. Wie Experten mitteilen, sei die Eruption die drittlängste der vergangenen neuen Monate gewesen.

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Ein erneuter Vulkanausbruch auf Island ist rund zwei Wochen nach seinem Beginn wieder vorbei. Man habe etwa einen halben Tag lang keine sichtbare Aktivität in den entstandenen Kratern bemerkt, teilte das isländische Wetteramt mit. Die Eruption nördlich des Berges Stóra-Skógfell sei nach etwa 14 Tagen vorüber.

Sie sei damit die drittlängste und Modellberechnungen zufolge vermutlich vom Lavavolumen her auch die größte der insgesamt sechs Eruptionen der vergangenen neun Monate gewesen, schrieben die Experten. Noch länger seien nur der Mitte März begonnene Ausbruch mit rund 54 Tagen sowie ein weiterer mit rund 24 Tagen gewesen, der Ende Mai seinen Anfang genommen hatte.

Im Video: Vulkanausbruch treibt Gaswolke über Deutschland: Diese Gebiete sind betroffen

Die Erde auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der isländischen Hauptstadt Reykjavik hatte sich am 22. August plötzlich wieder geöffnet. Aus einem schätzungsweise fast vier Kilometer langen Erdriss sprudelte daraufhin glutrote Lava an die Erdoberfläche.

Eine Gefahr für den nahe gelegenen und rechtzeitig evakuierten Fischerort Grindavík, in dem bei einem vorherigen Ausbruch mehrere Häuser von den Lavamassen zerstört worden waren, bestand dabei diesmal nicht. Wie üblich nahm die Kraft der Eruption recht schnell ab. Bis vor Kurzem war in zwei Schloten aber immer noch Aktivität verzeichnet worden.

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Vulkanologen rechnen damit, dass es auf der Halbinsel immer wieder zu Ausbrüchen dieser Art kommen wird. In diese Richtung weisen auch Messungen des Wetteramtes: Nach Angaben der Behörde hat die Landerhebung in dem Gebiet bereits wieder begonnen. Das bedeutet, dass neue Magma wieder in eine riesige unterirdische Kammer fließt. Dem isländischen Rundfunksender RÚV zufolge deutet das darauf hin, dass eine weitere Eruption in den nächsten drei Monaten möglich ist.

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