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Kleiner als bei anderen Päpsten

So wurde noch nie ein Papst beigesetzt: Das ändert sich bei der Beerdigung von Franziskus

  • Aktualisiert: 26.04.2025
  • 07:51 Uhr
  • Kira Born
Der Leichnam von Papst Franziskus ist in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt. Von links: Staatssekretär Pietro Parolin, Zeremonienmeister Erzbischof Diego Giovanni Ravelli, Kardinal Camerlengo Kevin Joseph Farrell und Zeremonienmeister Lubomir Welnitz.
Der Leichnam von Papst Franziskus ist in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt. Von links: Staatssekretär Pietro Parolin, Zeremonienmeister Erzbischof Diego Giovanni Ravelli, Kardinal Camerlengo Kevin Joseph Farrell und Zeremonienmeister Lubomir Welnitz.© Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa

Bei dieser Papstbeisetzung wird alles etwas schlichter als bisher. Eingeleitet hatte die Straffung der Beisetzung der verstorbene Franziskus selbst.

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Ausufernde Trauerfeiern und Riten soll es bei der Beerdigung von Papst Franziskus nicht geben. Der jüngst verstorbene argentinische Pontifex hatte noch im November 2024 die päpstliche Beisetzung deutlich verschlankt und wird schlichter als jeder Papst vor ihm beigesetzt.

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Momentan wird der Papst noch in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt.  Doch danach wird er nicht in den Apostolischen Palast überführt, sondern in de Petersdom gebracht, damit sich die Gläuber:innen verabschieden können. 
Aller Voraussicht nach soll das einen Tag nach dem Zusammenkommen der Kardinäle am Mittwochmorgen geschehen, wie Vatikan-Sprecher Matteo Bruni angab.

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Aufbahrung und Sarg: Weniger Prunk, mehr Minimalismus

Die Aufbahrung an sich soll minimalistischer ausfallen als bei vorherigen Päpsten. Franziskus wünschte sich nicht mehr, auf einem Katafalk, einem hohen Podest, aufgebahrt zu werden. Auch wird Franziskus lediglich in einem Holzsarg mit einem inneren Zinksarg beigesetzt.

Bisher wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche in drei ineinander verschachtelten Särgen aus Zink, Blei sowie Holz zur Ruhe gesetzt.

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Beisetzungsort des Papstes nun wählbar

Die Beisetzung ist dann am Samstag. Nach einer großen Trauermesse im Vatikan wird der Sarg einige Kilometer weiter in die Basilika Santa Maria Maggiore gebracht, wo der verstorbene Papst auf eigenen Wunsch seine letzte Ruhestätte haben wird - ebenfalls eine Neuerung.

Vorher fand die Beisetzung in den vatikanischen Grotten des Petersdom statt. Mit dem Beschluss durch Franziskus selbst im April 2024 können zukünftige Päpste auch an anderen Orten beigesetzt werden.

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Erwartet werden zur Beisetzung des Papstes Staatsgäste aus aller Welt. Auch US-Präsident Donald Trump hat sich angekündigt. Aus Deutschland kommen vermutlich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz.

Am Montagabend war im Vatikan im Rahmen eines einstündigen Ritus noch einmal offiziell der Tod des 88-Jährigen festgestellt worden. Dann wurde der Leichnam in den Sarg gelegt. Dazu wurde die Sterbeurkunde verlesen. Kardinalkämmerer Kevin Farrell beglaubigte die Todesurkunde. Die Wohnräume des Papstes sowie seine Arbeitszimmer im Apostolischen Palast wurden versiegelt. Erst der neue Pontifex darf diese Siegel brechen.

Franziskus war nach langer Krankheit verstorben

Franziskus war am Ostermontag (21. April) nach einer langen Phase schwerer Krankheit gestorben. Älter wurde in der Geschichte der katholischen Kirche im Amt nur Papst Leo XIII., der mit 93 Jahren im Amt verstarb.

Als Todesursache für den Tod von Franziskus nannte der Vatikan einen Hirnschlag. Im Frühjahr hatte Franziskus mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung 38 Tage im Krankenhaus gelegen.

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