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Filterkaffee, Kapseln oder Vollautomat – wie bekommt man den besten Kaffee?

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Deutschland ist ein Land der Kaffeetrinker – in der EU liegen wir sogar an der Spitze, noch vor Italien oder Frankreich. Ganze 66 Millionen Kaffeetrinker möchten hierzulande auf das heiße und schwarze Getränk nicht verzichten. Ob Espresso, Latte Macchiato, Kaffeebonbons, Cappuccino oder ganz normaler Kaffee, die Vorlieben sind unterschiedlich und entscheidend ist der Genuss.

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Interessant ist dabei auch, dass über die Hälfte der Deutschen ihren Kaffee lieber zu Hause als in einem Café genießen. Die altbekannte Filterkaffeemaschine beherrscht dabei immer noch weitgehend die Haushalte. Siebträgermaschinen, Vollautomaten oder Padmaschinen holen jedoch auf!

Was ist aber dran an den neuen und meist viel teureren Geräten? Ist der geschmackliche Unterschied wirklich so groß, dass es den immensen Preisunterschied gerechtfertigt?

Einige antworten hier mit einem ganz klaren „Ja“, während es für andere nichts Besseres als den Kaffee aus der Filtermaschine gibt. Das eigene Empfinden spielt hier, wie immer, eine große Rolle und des Menschen Wille ist nun mal sein Himmelsreich.

Wir möchten aber trotzdem auf die einzelnen Maschinen und auf deren Vor- und Nachteile eingehen. Anschließend kann natürlich jeder selbst entscheiden, wie er sich seinen Kaffee zu Hause brühen möchte oder ob man vielleicht einfach in das Café um die Ecke geht und sich den Kaffee, Espresso und Co. ganz einfach servieren lässt

1. Die Filterkaffeemaschine

Der Klassiker - seit Jahrzehnten in deutschen Haushalten vertreten, und das zu Recht! Mit einer guten Filterkaffeemaschine und einem guten Kaffeepulver lässt sich damit ordentlicher Kaffee zubereiten, an dem es nichts auszusetzen gibt. Die Benutzung ist einfach, der Kaffee ist schnell zubereitet und es können gleichzeitig mehrere Tassen gebrüht werden.

Einer der großen Nachteile der Filtermaschine ist jedoch, dass sie außer Kaffee nicht viel mehr kann. Weder Espresso, noch Cappuccino oder Latte Macchiatos können mit ihr zubereitet werden. Dafür ist so eine Maschine in der Regel aber auch viel günstiger und anständige Geräte bekommt man schon ab 20 Euro. Auch hier gehen die Preise natürlich noch nach oben und eine hochwertigere Maschine kann dann auch Qualitätssteigerungen bedeuten. So verfügen einige Kaffeemaschinen beispielsweise über Kalkfilter, die das Wasser vom Kalk befreien und den Kaffee dann schmackhafter machen

2. Der Vollautomat

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Der große Nachteil dieser Maschinen ist, dass sie ziemlich teuer sind. Es gibt zwar Angebote, die ab 200 Euro beginnen, doch diese Maschinen sind dann meist nicht in der Lage, das Wasser auf die nötige Temperatur zu bringen oder die Bohnen fein genug zu mahlen – das Ergebnis sind Kaffeezubereitungen, die von einem feinen Geschmack weit entfernt sind. Ab 500 Euro bekommt man gute Maschinen, wobei man hier auch gut und gerne über 1.000 Euro ausgeben kann. Nachteilig ist hier auch, dass jede Tasse einzeln zubereitet werden muss, beim gemütlichen Kaffeekränzchen mit mehreren Personen kann das etwas nervig sein.

3. Die Siebträgermaschine

Für anspruchsvolle Genießer – mit der Siebträgermaschine kann Espresso zubereitet werden, wie er sein sollte, pechschwarz, cremig und voller Aromen! Mit einer speziellen Brühtechnik mittels Wasserdruck entsteht echter Espresso, wie man ihn sonst nur bei der klassischen Espressokanne bekommen kann. Gute Maschinen produzieren exzellente Espressi, bei denen schon der Duft Lust auf das Trinken und Genießen macht.

Mit speziellen Erweiterungen, wie Milchschaumdüsen, sind die Maschinen dann auch in der Lage Cappuccino, Latte Macchiato und Co. zu brühen. Auch hier können aber nur eine oder maximal zwei Tassen gleichzeitig zubereitet werden. Für größere Runden eher ungeeignet, wer aber seinen Kaffeegenuss richtig zelebrieren möchte, ist mit den Maschinen, die ab etwa 200 Euro erhältlich sind, gut bedient.

4. Die Kapselmaschinen

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Der größte Nachteil ist hier wohl die Bindung an den Hersteller. Die Auswahl an Geschmacksrichtungen kann genauso wie die Verfügbarkeit eingeschränkt sein. Mit einem Anschaffungspreis zwischen 70 und 300 Euro erscheint der Kauf zunächst günstig, mit Preisen für die einzelnen Kapseln zwischen 20 und 60 Cent pro Kapsel, können diese Maschinen, speziell bei Vieltrinkern, dann aber doch ins Geld gehen.

5. Die Padmaschinen

Einfach und schnell – ähnlich wie die Kapselmaschinen. Das gleiche Prinzip, nur eben Kaffeepads, statt Kapseln. Mit den Maschinen sind auch wieder Espresso und Milchkaffeespezialitäten möglich, je nach Maschinenart. Geschmacklich kommen solche Maschinen natürlich nicht anhochwertige Siebträgermaschinen hin, aber trinkbar ist der Kaffee durchaus. Auch hier können die Pads, je nach Hersteller, etwas teurer ausfallen, was den günstigeren Anschaffungspreis dann wieder zunichte macht. Wenn man sich aber mit „normalem“ Kaffee zufrieden gibt, welchem man auch noch einfach auf Knopfdruck erhält, dann sind die Padmaschinen durchaus empfehlenswert.

Alle Maschinen haben ihre Daseinsberechtigung!

Alle genannten Kaffeemaschinen haben ihre Vor- und Nachteile und letztendlich entscheiden der eigene Anspruch und auch der Geldbeutel. Anspruchsvolle Genießer, die ihren Kaffeegenuss zelebrieren, sind mit einer Siebträgermaschine auf jedem Fall besser bedient, als mit einer Filterkaffeemaschine. Freunde von großen Kaffeekränzchen und Vieltrinker werden jedoch mit der Filterkaffeemaschine besser fahren, und wer hauptsächlich alleine oder zu zweit Kaffee trinkt, für den sind die Pad- oder Kapselmaschinen gut geeignet.

Unser Tipp: Beim Kauf der Maschinen sollten auch immer die Folgekosten beachtet werden, welche besonders bei den Pad- und Kapselmaschinen relativ hoch sein können. Jedoch fallen auch die Wartungsarbeiten bei den hochwertigen Vollautomaten und Siebträgermaschinen ins Gewicht.

Beim Kaffeegeschmack scheiden sich die Geister ja schon seit jeher und somit ist einfach gut, was persönlich schmeckt.

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