Anzeige
Landesparteitag

Björn Höcke als Thüringer AfD-Chef im Amt bestätigt

  • Aktualisiert: 14.12.2024
  • 18:42 Uhr
  • Max Strumberger

Björn Höcke wurde erneut als Vorsitzender der Thüringer AfD bestätigt. Auf dem Landesparteitag setzte er sich deutlich gegen seinen Mitbewerber Klaus Stöber durch, der lediglich 14 Stimmen erhielt.

Anzeige

Björn Höcke bleibt Chef der vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Thüringer AfD. Der 52-Jährige ist bei einem Landesparteitag in Arnstadt mit 220 Ja-Stimmen als Vorsitzender bestätigt worden. Höcke setzte sich damit gegen seinen Kontrahenten und Bundestagsabgeordneten Klaus Stöber durch, der 14 Ja-Stimmen erhielt. Es gab keine Enthaltungen.

Höcke sagte in seiner Bewerbungsrede "in aller Bescheidenheit", dass nicht Mario Voigt der wahre Ministerpräsident von Thüringen sei, "sondern dass ich der wahre Ministerpräsident von Thüringen bin". Nach diesem Satz gab es "Höcke"-Rufe in dem Saal in Arnstadt. Am vergangenen Donnerstag wurde Mario Voigt (CDU) zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten gewählt, er führt eine Koalition aus CDU, BSW und SPD an.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Anzeige
Anzeige

Keine Machtoption trotz Wahlerfolg

Höcke gilt als Rechtsaußen in seiner Partei und steht in Thüringen schon seit mehr als elf Jahren an der Spitze des Landesverbands. Mit Höcke als Spitzenkandidaten holte die AfD bei der Thüringer Landtagswahl 32,8 Prozent und wurde damit erstmals stärkste Kraft in einem Bundesland. Doch seine Fraktion ist im Parlament isoliert und hat seit vielen Jahren keinerlei Machtoption.

Stöber nutzte seine Kandidatur für eine Abrechnung mit der Parteispitze des Thüringer Landesverbands. Wegen kritischer Kommentare gegen Höcke im Landtagswahlkampf läuft ein Parteiausschlussverfahren gegen Stöber. Er werfe Höcke vor, sich gezielt mit Leuten zu umgeben, denen es nicht um das Land, sondern um ihre Karriere gehe, sagte Stöber in seiner Bewerbungsrede.

Zudem stelle sich Höcke zu sehr in den Mittelpunkt. "Du hast ganz bewusst in deinen Reden Provokationen eingebaut, um bekannt zu werden." Das schade der Partei, sagte Stöber zu Höcke.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Junge Alternative
News

Parteinachwuchs droht der Rauswurf

AfD-Spitze will sich von "Junger Alternative" trennen

Die AfD plant, sich von ihrer Jugendorganisation "Junge Alternative" zu trennen und eine neue Nachwuchsorganisation zu gründen. Doch könnte dies schwieriger als gedacht werden.

  • 03.12.2024
  • 05:53 Uhr
Alle :newstime-Sendungen finden Sie jederzeit kostenlos auf Joyn
:newstime vom 25. Dezember 2024 | 20:10
Episode

:newstime vom 25. Dezember 2024 | 20:10

  • 13:02 Min
  • Ab 12