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"Vandalismusschäden"

Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg nach Feuer gesperrt - politisches Motiv

  • Veröffentlicht: 08.09.2023
  • 11:21 Uhr
  • Lena Glöckner
Zwischen Hamburg und Berlin ist die Strecke wegen eines mutmaßlichen Brandanschlags gesperrt (Symbol).
Zwischen Hamburg und Berlin ist die Strecke wegen eines mutmaßlichen Brandanschlags gesperrt (Symbol).© Heiko Rebsch/dpa

Nach dem Zug-Chaos in München am Donnerstag liegt nun die Fernstrecke zwischen Berlin und Hamburg lahm. Laut Deutscher Bahn sind Vandalismusschäden die Ursache.

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Ein Brand an der Bahn-Infrastruktur in Hamburg hat große Folgen: Zwischen der Hansestadt und Berlin fallen derzeit zig Fernverkehrszüge aus. Die örtlichen Landespolizeibehörden hätten die Ermittlungen aufgenommen, gab die Deutsche Bahn in einer Erklärung bekannt. Die Ermittler gehen inzwischen von einem politischen Motiv aus, teilte die Polizei am Freitag (8. September) in Hamburg mit.

An drei Orten an Bahnstrecken hatten in der Nacht zu Freitag in der Hansestadt Kabelschächte gebrannt. Dabei seien Versorgungsleitungen für Signal- und Kommunikationstechnik betroffen gewesen. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Brände wurden zwischen 2.30 Uhr und 3.40 Uhr entdeckt. Man gehe von vorsätzlichen Brandlegungen aus, hieß es.

Laut Deutscher Bahn setzen Expert:innen derzeit alles daran, das Problem so rasch wie möglich zu beheben. Eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Hamburg und Berlin werde voraussichtlich erst im Laufe des Abends möglich sein.

Elf Züge bereits ersatzlos gestrichen

Auch ein DB-Sprecher sagte, dass ein Brand "an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg" die Ausfälle verursacht habe. Nahverkehrsverbindungen seien ebenfalls betroffen. "Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus", hieß es weiter von der Bahn.

Bereits bis 10 Uhr am Freitag (8. September) addierten sich die Verspätungen auf insgesamt über 1.200 Minuten. Elf Züge zwischen Hamburg und Berlin mussten ersatzlos gestrichen werden, während 17 weitere Züge teilweise und 21 Züge erheblich verspätet waren.

Sowohl Fernverkehrs- als auch Nahverkehrsdienste seien von den Auswirkungen betroffen. Ein Großteil der Fernverkehrszüge werde derzeit entweder über die Strecke Uelzen umgeleitet oder müsse ersatzlos gestrichen werden. Als alternative Reisemöglichkeit bestehe die Option, über Hannover umzusteigen, wodurch sich jedoch die Fahrtdauer erheblich verlängert.

Von den Schäden ebenfalls betroffen waren den DB-Angaben zufolge ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg - Rostock - Stralsund (- Ostseebad Binz) - auch hier fielen zig Züge aus.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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