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Grünheide

Brand nahe Tesla-Werk bei Berlin - Polizei prüft Bekennerschreiben von "Vulkangruppe"

  • Aktualisiert: 05.03.2024
  • 14:30 Uhr
  • Lara Teichmanis

Ein Brand sorgte für Stromausfälle in der Tesla-Gigafabrik in Grünheide. Die Produktion des Autoherstellers steht aktuell still. Innenminister Michael Stübgen (CDU) geht von einem Anschlag aus.

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Am Dienstagmorgen (5. März) kam es aufgrund eines Brandes zu einem Stromausfall im Tesla-Werk bei Grünheide. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, sei ein brennender Strommast in Goßen-Neu Zittau (Landkreis Märkisch Oderland) Grund für den größeren Stromausfall in Ostbrandenburg. 

In der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik führte der Stromausfall zu einem Produktionsstopp. Die Fabrik wurde evakuiert, die Nachtschicht musste das Werk nach Angaben des Unternehmens am frühen Morgen verlassen.

urn:newsml:dpa.com:20090101:240220-935-56122
News

Votum

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Pläne zur Werksgelände-Erweiterung Teslas kommen in der betroffenen Gemeinde Grünheide nicht gut an. Bei einem Votum fiel das Ergebnis eindeutig aus: Die Mehrheit der Bewohner:innen ist klar gegen die Pläne des US-Konzerns.

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Hubschrauber im Einsatz

Laut Polizei wurde die Feuerwehr gegen 5:15 Uhr zu dem Brand gerufen und begann mit den Löscharbeiten. 

Der Sprecher der Polizei, Roland Kamenz, sagte, der Strommast solle sich frei stehend auf einem Feld befinden. Am Morgen sei nach der Alarmierung wegen des Brandes auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz gewesen

Ein Fahrzeug der Feuerwehr steht auf dem Gelände der Tesla-Autofabrik in Grünheide, wo die Produktion wegen eines Stromausfalls stillsteht.
Ein Fahrzeug der Feuerwehr steht auf dem Gelände der Tesla-Autofabrik in Grünheide, wo die Produktion wegen eines Stromausfalls stillsteht.© Sebastian Gollnow/dpa

Brandstiftung als Anfangsverdacht

Die Polizei geht nach dem Stromausfall einem Anfangsverdacht der Brandstiftung nach. Das sagte ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage, meldet die dpa.

Unbekannte Täter:innen setzten am frühen Dienstagmorgen einen Hochspannungsmast zwischen Steinfurt, einem Ortsteil von Gosen-Neu Zittau, und Hartmannsdorf mutwillig in Brand. Das Feuer habe die Hochspannungsleitung so beschädigt, dass die Stromversorgung für die umliegenden Ortschaften und das nahe Tesla-Werk ausgefallen sei.

Die Polizei prüft inzwischen ein Bekennerschreiben der als linksextremistisch eingestuften "Vulkangruppe". Es liege der Polizei vor, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Echtheit werde geprüft. Die Gruppe wirft Tesla "extreme Ausbeutungsbedingungen" vor und fordert die "komplette Zerstörung der Gigafactory".

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Auch Brandenburgs Innenminister, Michael Stübgen (CDU) äußerte sich zu dem Vorfall. Wie die dpa meldet, gehe der Politiker von einem Anschlag aus. "Sollten sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, handelt es sich um einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur", teilte Stübgen am Dienstag mit.

"Das wird Konsequenzen haben. Hier wurden tausende Menschen von der Grundversorgung abgeschnitten und in Gefahr gebracht." Über die Täter:innen könne aber noch nichts gesagt werden. 

Das wird Konsequenzen haben.

Michael Stübgen, Innenminister Brandenburg

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Aktivist:innen besetzten Waldstück bei Tesla-Werk

Zu einem möglichen Zusammenhang mit Protesten rund um das Tesla-Werksgelände äußerten sich Behörden auf Anfrage zunächst nicht. Rund 80 bis 100 Umweltaktivist:innen halten seit Donnerstag (29. Februar) einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt. Diesen will das Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden.

Die Aktivist:innen haben um die zehn Baumhäuser in mehreren Metern Höhe errichtet und kündigten an, möglichst lange ausharren zu wollen. Auch die Bürgerinitiative Grünheide spricht sich gegen die Erweiterungspläne von Tesla aus und zeigt sich mit den Besetzern solidarisch.

Umweltaktivisten der Initiative "Tesla Stoppen" besetzen ein Waldstück in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide.
Umweltaktivisten der Initiative "Tesla Stoppen" besetzen ein Waldstück in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide. © Annette Riedl/dpa
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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