US-Wahl
Brisante Vorwürfe gegen Trump: Hat er von Fox News Interview-Fragen vorab erhalten?
- Veröffentlicht: 09.01.2025
- 16:33 Uhr
- Max Strumberger
Hat Donald Trump während seines Wahlkampfs Hilfe vom amerikanischen TV-Sender Fox News erhalten? Das behauptet jetzt der US-Enthüllungsjournalist Alex Isenstadt.
Das Wichtigste in Kürze
Im Vorfeld der US-Wahl sorgte ein Townhall-Interview von Donald Trump bei Fox News für Schlagzeilen.
Laut "Politico" erhielt Trump die Fragen im Voraus.
Diese Enthüllung stammt aus Alex Isenstadts Buch "Revenge: The Inside Story of Trump's Return to Power".
Im Wahlkampf vor der US-Wahl war Donald Trump auch bei Fox News für ein längeres Townhall-Interview zu Gast. Wie US-Zeitung "Politico" am 8. Januar berichtet, ist dort jedoch nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Laut dem Reporter Alex Isenstadt soll der kommende US-Präsident vorab die Fragen für das Interview erhalten haben.
Fox News ist bekannt für seine Unterstützung konservativer Politiker, und Trump hat in der Vergangenheit von der Berichterstattung des Senders profitiert. Die Anschuldigungen sind Auszüge aus Isenstadts bald erscheinenden Buch "Revenge: The Inside Story of Trump's Return to Power". Dafür hat der Reporter eigenen Angaben zufolge über 300 Interviews durchgeführt.
Maulwurf gab Fragen vorab an Trump-Team
"Etwa dreißig Minuten bevor das Townhall-Meeting beginnen sollte, erhielt ein leitender Mitarbeiter Textnachrichten von einer Person im Inneren von Fox. Heilige Scheiße, dachte das Team. Es waren Bilder von allen Fragen, die Trump gestellt werden würden, und den geplanten Nachfragen, bis hin zur genauen Formulierung. Ein Volltreffer. Das war, als ob ein Schüler einen Blick auf den Test werfen könnte, bevor die Prüfung begann", schreibt Isenstadt in einem Auszug, der CNN vorliegt.
Die Enthüllung von "Politico" hat in den Medien und der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt. Kritiker argumentieren, dass ein solches Vorgehen die Glaubwürdigkeit des Interviews untergräbt und die Fairness im Wahlkampf beeinträchtigt. Befürworter Trumps könnten hingegen behaupten, dass dies eine übliche Praxis sei.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa