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US-Wahlen 2020

Trump wollte sich Markenrechte an Begriff "Gefälschte Wahl" sichern 

  • Aktualisiert: 09.01.2023
  • 12:06 Uhr
  • Benedikt Rammer
Donald Trump plante den Ausdruck "rigged election", sich als Markenzeichen zu sichern.
Donald Trump plante den Ausdruck "rigged election", sich als Markenzeichen zu sichern.© AP

Seit zwei Jahren hält Donald Trump an seiner Behauptung fest, er sei bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 um den Sieg betrogen worden. Wie nun bekannt wurde, hat der Ex-US-Präsident im Anschluss versucht, aus dieser Lüge Profit zu schlagen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Von seiner Lüge, die US-Präsidentschaftswahlen 2020 seien manipuliert worden, rückt Donald Trump weiterhin nicht ab.

  • Wie der Abschlussbericht zum Sturm auf das US-Kapitol nun enthüllt, wollte Trump mit seiner falschen Behauptungen Geld verdienen.

  • Eine Markeneintragung sollte dem Ex-US-Präsidenten ordentlich Profit einbringen. 

Der Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 steht vor dem Abschluss. Aus den nun von dem Gremium veröffentlichen Dokumenten geht laut dem "Spiegel" unter anderem hervor, dass Ex-US-Präsident Donald Trump versucht hat, aus der seiner Ansicht nach gefälschten Wahl finanzielles Kapital zu schlagen. 

"Rigged election" sollte Trumps Markenzeichen werden

Aus den Unterlagen geht hervor, dass sich Trump den von ihm oft wiederholten Ausdruck "rigged election" ("gefälschte Wahl") als Markenzeichen sichern wollte. Laut der "New York Times" liegt dem Ausschuss ein E-Mail-Verlauf zwischen Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und Trumps Ex-Vize Stabschef Dan Scavino vor. 

Scavino soll Kushner über die Anfrage des Ex-US-Präsidenten informiert haben und gefragt haben, wo man so ein Markenzeichen sichere. Kushner habe dann die Mail an andere weitergeleitet mit der Bitte: "Leute, können wir das so schnell wie möglich machen?"

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Ausschuss: Sturm auf US-Kapitol wäre ohne Trump nicht geschehen

Fast zwei Jahre liegen die gewaltvollen Ausschreitungen am Sitz des US-Kongresses in Washington zurück. Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger Trumps das Kapitol gestürmt, in dem die Wahlniederlage des Republikaners gegen Joe Biden beglaubigt werden sollte.

Eine von Trump aufgestachelte Menge drang gewaltsam in das Gebäude ein, fünf Menschen starben. Trump, der von 2017 bis 2021 Präsident der Vereinigten Staaten war, behauptet bis heute, ihm sei die Wahl "gestohlen" worden. Vor wenigen Wochen kündigte der 76-Jährige an, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut für seine Partei ins Rennen zu gehen.

Trump wird in dem Bericht als Hauptverantwortlicher eines beispiellosen Angriffs auf die US-Demokratie beschrieben: "Die zentrale Ursache des 6. Januar war ein Mann, der ehemalige Präsident Donald Trump." Ohne ihn wäre der 6. Januar nicht geschehen, heißt es in dem Dokument.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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