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Ursache noch unklar

E-Rezept: Bundesweite Störung kann Einlösung verhindern

  • Veröffentlicht: 13.12.2024
  • 14:09 Uhr
  • Clarissa Yigit
Zurzeit kann es zu Problemen bei der Einlösung von E-Rezepten kommen. (Symbolbild)
Zurzeit kann es zu Problemen bei der Einlösung von E-Rezepten kommen. (Symbolbild)© Gorodenkoff - stock.adobe.com

Das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarten (eGK) ist seit Freitag (13. Dezember) bundesweit gestört. Daher könnte es zu Problemen bei der Einlösung von E-Rezepten kommen.

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Inhalt

  • Compu Group Medical räumt Schwierigkeiten ein
  • Diese Dienste sind zurzeit eingeschränkt
  • So sollten sich Versicherte verhalten

Bundesweit kann es derzeit bei der Einlösung von elektronischen Rezepten (E-Rezepten) in Apotheken zu Schwierigkeiten kommen, berichtet der "Spiegel".

Grund hierfür ist anscheinend ein Ausfall bei einem Infrastruktur-Dienst des E-Rezept-Systems, welches von der Compu Group Medical Deutschland AG betrieben wird. Dies sollen sowohl das Bundesgesundheitsministerium als auch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA) gegenüber dem Nachrichtenmagazin bestätigt haben.

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Compu Group Medical räumt Schwierigkeiten ein

Offenbar räumt auch die Compu Group Medical Schwierigkeiten ein. Allerdings wolle sich das Unternehmen bisher nicht äußern und verweist laut "Spiegel" auf eine Mitteilung an die Gematik - die Nationale Agentur für Digitale Medizin und zuständige Stelle für die Telematikinfrastruktur.

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Diese Dienste sind zurzeit eingeschränkt

Auf der Internetseite der Gematik wird das Problem am Freitag (13. Dezember) wie folgt beschrieben:

"Es kann dadurch derzeit zu Einschränkungen beim Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten (eGK) kommen. Dieses kann Auswirkungen auf die Nutzung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM) und des E-Rezepts haben."

Auch könnte es zu Problemen bei der Einlösung über das System Cardlink kommen, welches es Versicherten ermögliche, E-Rezepte von zu Hause aus über ein NFC-fähiges Smartphone einzulösen.

Allerdings betone die Gematik auch, dass es sich nicht um eine flächendeckende Störung handle, so der "Spiegel" weiter, sondern nur Praxen und Apotheken betreffe, die mit der Software des Anbieters Compu Group Medical arbeiten.

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So sollten sich Versicherte verhalten

Die Einlösung eines E-Rezeptes in der Apotheke sei dennoch möglich. Hierfür sollten Versicherte Ihre Arztpraxis bitten, dass diese zusätzlich den dazugehörigen Token ausdruckt. Dieser Ausdruck kann weiterhin in den Apotheken eingelesen werden.

Auch das Einlösen eines Rezeptes per App oder als Papierausdruck ist nicht von dem Systemfehler betroffen.

Ebenso können Privatrezepte eingelöst werden, da diese in der Regel auch in Papierform an die Patient:innen ausgehändigt werden.

Betroffen von dieser technischen Panne sind laut "Spiegel" etliche Apotheken in Deutschland.

  • Verwendete Quellen:
  • Gematik: "Einschränkungen Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) - CompuGroup Medical Deutschland AG"
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