Bei Berlin
Ehemaliges KZ Oranienburg erhält neue Gedenkstätte
- Aktualisiert: 16.07.2024
- 19:46 Uhr
- dpa
Noch aus DDR-Zeiten stammt der Gedenkort für die Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers Oranienburg. Er soll nun in den kommenden zwei Jahren neu gestaltet werden.
Der Gedenkort für die Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers Oranienburg soll in den kommenden zwei Jahren neu gestaltet werden. Eine rund 60 Meter lange historische Mauer ist der letzte Überrest des KZs, wie die Stadt mitteilte. Für die Neugestaltung liegt ein Entwurf vor, der in Zusammenarbeit mit einem Historiker erarbeitet wurde: Mit Bildern und Texten auf Stelen vor Mauer soll die Geschichte des Lagers, seiner Insassen und der dort zu Tode Gekommenen erzählt und ihrer gedacht werden. In dem KZ wurde unter anderem der Schriftsteller und Anarchist Erich Mühsam ermordet.
Seit einiger Zeit arbeitet die Stadt auf Initiative engagierter Bürger mit der Stiftung Brandenburgischer Gedenkstätten daran, den seit DDR-Zeiten bestehenden Gedenkort neu zu gestalten, wie es weiter hieß. Schreite das Projekt planmäßig voran, könne der neugestaltete Gedenkort im Frühsommer 2026 eingeweiht werden. Für das Projekt erhält die Stadt 280.000 Euro aus dem Förderprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus".
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Das KZ Oranienburg wurde den Angaben zufolge 1933 eingerichtet. Auf dem Gelände einer früheren Brauerei wurden vor allem politische Gegner:innen des NS-Systems, speziell Sozialdemokrat:innen und Kommunist:innen, aber auch jüdische Gefangene inhaftiert.