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Wahlbetrugsverfahren in US-Bundesstaat Georgia

Ex-Trump-Anwältin Powell bekennt sich schuldig

  • Aktualisiert: 21.10.2023
  • 08:02 Uhr
  • Rebecca Rudoph
Nachdem die Anwältin Sidney Powell jetzt mit der Staatsanwaltschaft kooperiert, könnte es unangenehm für Donald Trump werden.
Nachdem die Anwältin Sidney Powell jetzt mit der Staatsanwaltschaft kooperiert, könnte es unangenehm für Donald Trump werden.© Charlie Neibergall/AP/dpa

In einem Wahlbetrugsverfahren im Bundesstaat Georgia kommt es zu einer überraschenden Kehrtwende: Trump-Unterstützerin Sidney Powell will mit der Staatsanwaltschaft kooperieren. Ihre Einblicke könnten in der Anklage gegen Trump nützlich sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und weiteren Mitstreiter:innen wird im US-Bundesstaat Georgia Verschwörung zum Wahlbetrug und Umsturz vorgeworfen.

  • Eine Unterstützerin des früheren US-Präsidenten Donald Trump will jetzt mit der Staatsanwaltschaft kooperieren.

  • Die Anwältin Sidney Powell bekannte sich vor Gericht mehrerer Vergehen schuldig.

In einem Wahlbetrugsverfahren im Bundesstaat Georgia will eine Unterstützerin des früheren US-Präsidenten Donald Trump gegen ihn und andere mit der Staatsanwaltschaft kooperieren.

Die für die Verbreitung von Wahlverschwörungstheorien bekannte Anwältin Sidney Powell räumte am Donnerstag (20. Oktober) bei einer live übertragenen Gerichtsanhörung in der Stadt Atlanta sechs Fälle einer illegalen Einflussnahme auf den Wahlprozess ein.

US-Medien, darunter die "New York Times" berichteten übereinstimmend, das Gericht in Atlanta habe verfügt, dass Powell eine sechsjährige Bewährungsstrafe auferlegt werde. Zudem muss sie eine Geldstrafe von 6.000 Dollar (rund 5.680 Euro) zahlen und ein Entschuldigungsschreiben an die Bürger:innen in Georgia verfassen sowie in künftigen Verfahren gegen andere Beschuldigte "wahrheitsgemäß" zu dem Fall aussagen.

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Powells Kehrtwende kommt überraschend

Ihre Kehrtwende kommt überraschend: Die 68-Jährige galt als standhafte Unterstützerin Trumps und soll an diversen wichtigen Gesprächen beteiligt gewesen sein. Ihre Einblicke könnten der Staatsanwaltschaft in der Anklage gegen Trump nützlich sein. Sie ist damit die zweite Person, die in dem Fall einen Deal mit der Staatsanwaltschaft einging, um einen Prozess und eine mögliche Haftstrafe abzuwenden. 

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Ex-US-Präsident Trump und 18  weitere Beschuldigte angeklagt

Trump war Mitte August gemeinsam mit 18 anderen Beschuldigten angeklagt worden wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in dem Bundesstaat Georgia umzukehren. Auch auf Bundesebene erging gegen den Ex-Präsidenten in einem separaten Verfahren eine Anklage wegen seiner Einflussnahme auf die Wahl 2020.

Damals hatte der Republikaner die Wahl gegen den Demokraten Joe Biden verloren, unter anderem in Georgia. Bis heute weigert er sich, die Niederlage einzugestehen. Stattdessen behauptet Trump, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden.

Nach der Wahl 2020 hatte der 77-jährige Rechtspopulist auf verschiedenen Wegen versucht, das Wahlergebnis nachträglich zu ändern. Auch durch Druck auf politische Verantwortliche im Bund und in Bundesstaaten wie Georgia.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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