Wahl des neuen Pontifex erklärt
Geheimnis der Papstwahl: Was weißer und schwarzer Rauch wirklich bedeuten
- Aktualisiert: 23.04.2025
- 11:58 Uhr
- Emre Bölükbasi
Bei der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle gibt der Rauch aus dem Schornstein den entscheidenden Hinweis: Welcher Rauch bedeutet was - und wie entstehen die unterschiedlichen Farben?
Das Wichtigste in Kürze
Weißer und schwarzer Rauch zeigen den Stand der Papstwahl an.
Der Rauch wird durch verbrannte Stimmzettel erzeugt.
Die Welt wartet gespannt auf das Ergebnis des Konklaves.
Die Wahl eines neuen Papstes ist eines der geheimnisvollsten und bedeutendsten Ereignisse in der katholischen Kirche. Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag (21. April) wird ein Konklave in der Sixtinischen Kapelle einberufen, um seinen Nachfolger zu bestimmen. Doch während die Kardinäle in strikter Geheimhaltung über den neuen Pontifex entscheiden, richtet sich die Welt gespannt auf den Schornstein der Kapelle: Denn der aufsteigende Rauch gibt Auskunft über den Stand der Wahl.
Das steckt hinter den unterschiedlichen Farben
Die Rauchsignale sind ein jahrhundertealtes Ritual, das die Spannung bis zur letzten Sekunde aufrechterhält. Schwarzer Rauch, italienisch "fumata nera", bedeutet, dass die Kardinäle noch keinen neuen Papst gewählt haben. Es zeigt, dass die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde. Weißer Rauch, italienisch "fumata bianca", verkündet hingegen, dass ein neuer Papst gewählt wurde und die Kardinäle sich auf einen Nachfolger geeinigt haben.
Doch wie entsteht dieser symbolträchtige Rauch? Nach jedem Wahlgang werden die Stimmzettel verbrannt, um den Rauch zu erzeugen. Für den schwarzen Rauch werden chemische Zusätze hinzugefügt, die dem Rauch seine dunkle Farbe verleihen. Der weiße Rauch entsteht durch andere Substanzen, die einen hellen Rauch erzeugen. Diese sorgfältig kontrollierte Verbrennung ist entscheidend, um der Welt das Ergebnis der Wahl zu signalisieren.
Streng geheimes Wahlverfahren
Der Wahlprozess selbst ist so abgeschirmt wie kein anderer. In der Sixtinischen Kapelle, unter den weltberühmten Fresken Michelangelos, kommen die wahlberechtigten Kardinäle zusammen. Kommunikation mit der Außenwelt ist strikt untersagt, und die Kardinäle stimmen in mehreren Wahlgängen ab. Der erste Wahlgang findet am Nachmittag des ersten Tages statt, gefolgt von zwei Wahlgängen am Vormittag und zwei am Nachmittag der folgenden Tage.
Ein Konklave kann schnell vorbei sein, wie die Wahl von Franziskus im Jahr 2013, die nach etwas mehr als 26 Stunden und fünf Wahlgängen beendet war. Doch es kann auch Tage oder Wochen dauern, bis ein neuer Papst gewählt ist. Das längste Konklave der Geschichte dauerte fast drei Jahre. Während die Welt auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle blickt, bleibt die Spannung bis zum letzten Moment erhalten: Welcher Rauch wird schließlich aufsteigen?
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa