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Peinlicher Moment für Musk: KI-Post über Harris wird auf X verspottet
- Aktualisiert: 06.09.2024
- 09:07 Uhr
- Benedikt Rammer
Elon Musk entfacht auf seiner eigenen Social-Media-Plattform X eine Kontroverse, indem er ein KI-generiertes Bild von Kamala Harris als kommunistische Diktatorin postet. Dies löst eine Welle von Gegenreaktionen aus, bei denen Nutzer:innen Musk selbst in ähnlicher Weise darstellen.
Das Wichtigste in Kürze
Elon Musk löst mit einem KI-generierten Bild eine Kontroverse auf seiner eigenen Plattform X aus.
X-Nutzer:innen reagieren mit ähnlichen Darstellungen von Musk als kommunistischem Führer.
Der Vorfall wirft Fragen nach der Verantwortung einflussreicher Persönlichkeiten in sozialen Medien auf.
Elon Musk, CEO von Tesla und einer der reichsten Menschen der Welt, hat für Aufsehen gesorgt, indem er am 2. September ein KI-generiertes Bild von der US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, in einer kommunistischen Uniform veröffentlichte. Wie die britische Zeitung "The Independent" berichtet, geschah dies als sarkastische Antwort auf einen Tweet von Harris über Donald Trump. Musk kommentierte das Bild mit den Worten: "Kamala schwört, am ersten Tag eine kommunistische Diktatorin zu sein. Kannst du glauben, dass sie dieses Outfit trägt!?"
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X-User veräppeln Elon Musk
Harris hatte am 1. September auf X ein Poster von Trump geteilt, auf dem steht "Donald Trump schwört, am ersten Tag ein Diktator zu sein.“ Dazu schrieb die 59-Jährige: "Das werden wir nicht zulassen."
Im Video: Sohn des Republikaners McCain stellt sich hinter Harris und wettert gegen Trump
Musks Retourkutsche darauf löste eine Flut von Reaktionen auf seiner eigenen Social-Media-Plattform aus, wobei mehrere Nutzer eigene KI-Bilder erstellten, die Musk selbst als kommunistischen Führer darstellen. Ein Benutzer postete ein KI-Bild von Musk in einer Nazi-Uniform mit dem Kommentar: "Apartheid Clyde in all seiner Pracht verbreitet Fehlinformationen - hier sind wir also! Danke Grok! Kannst du glauben, dass Elon dieses Outfit trägt?" Ein weiterer Account, der sich als "besorgter Republikaner" bezeichnete, teilte ein Bild von Trump als kommunistischen Führer und wies auf dessen enge Beziehungen zum nordkoreanischen Führer Kim Jong-un hin. "Sag deinem Daddy Trump, er soll aufhören, ständig kommunistische Diktatoren zu loben. Kamala hat nie 'Liebesbriefe' mit Kim Jong-un geschrieben", heißt es in dem Tweet.
Auch Trump inszeniert sich mit KI-Bildern
Diese Vorfälle werfen Fragen bezüglich der Verantwortung reicher und einflussreicher Persönlichkeiten wie Musk auf. Mike Harvey, ein demokratischer Kandidat für den Senat von Florida, bezeichnete das KI-Bild laut "The Independent" als "gefährlich". Er argumentierte, dass solche extremen Manipulationen oder glatten Lügen besonders gefährlich seien, wenn sie von der reichsten Person der Welt kommen, die zudem eine der größten Plattformen besitzt. Die Gruppe "Republicans Against Trump" kritisierte Musk ebenfalls scharf und bezeichnete seine Aussagen als "völlig falsch".
Seit März 2023 hat Donald Trump selbst KI-Bilder von sich geteilt, auf denen sein Gesicht mit Photoshop bearbeitet wurde. Die Bilder zeigen Trump zum Beispiel als Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg, als Cowboy und sogar mit dem muskelbepackten Körper von Rambo - ganz ernsthaft und unironisch.
Seine jüngste Fixierung auf KI-generierte Werbung kommt zu einer Zeit, in der im Kongress ernsthafte Bedenken über die Verwendung solcher Inhalte bei der bevorstehenden Wahl geäußert werden - obwohl es derzeit nur wenige oder gar keine Bundesgesetze oder Vorschriften gibt.
- Verwendete Quellen:
- X-Account von Elon Musk