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Google: US-Konzern will Fake-News im Netz bekämpfen

  • Veröffentlicht: 13.02.2023
  • 15:31 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der Internetriese Google will Fehlinformationen über ukrainische Flüchtlinge in Deutschland bekämpfen. Dazu weitet das Google-Tochterunternehmen Jigsaw eine entsprechende Video-Aufklärungskampagne auf das deutschsprachige Internet aus.
Der Internetriese Google will Fehlinformationen über ukrainische Flüchtlinge in Deutschland bekämpfen. Dazu weitet das Google-Tochterunternehmen Jigsaw eine entsprechende Video-Aufklärungskampagne auf das deutschsprachige Internet aus. © Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Google legt Wert auf die Richtigkeit von Informationen im Netz. Hierzu geht der Konzern mit Hilfe einer Video-Kampagne gegen Desinformationen vor. Demnächst sollen auch in Deutschland und Indien solche Videos Menschen sensibilisieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Google geht gegen Fehlinformationen im Internet vor.

  • Eine Aufklärungskampagne des Tochterunternehmens Jigsaw soll dabei helfen, Menschen für Desinformationen zu sensibilisieren.

  • Welche Themenschwerpunkte in Deutschland aufgegriffen werden, ist noch nicht bekannt.

Der Internet-Gigant Google will gegen Fake News im Netz kämpfen. Daher kündigte der Konzern am Montag (13. Februar) in Berlin an, über sein Tochterunternehmen Jigsaw eine entsprechende Video-Aufklärungskampagne auf das deutschsprachige Internet auszuweiten.

Solche vorbeugende Aktivitäten hatten sich bisher nur auf Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei konzentriert. Dort sind die Videos im Herbst und Winter 2022 von fast einem Drittel der Bevölkerung angesehen worden, wie die Leiterin der Forschungsabteilung von Jigsaw, Beth Goldberg, mitteilte. Insgesamt seien die Filme über 37 Millionen Mal aufgerufen worden. Die Aufklärungskampagne soll zudem im Laufe des Jahres auch auf Indien ausgeweitet werden.

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Wie sieht die Kampagne aus?

Über die Videos sollen Zuschauer:innen dafür sensibilisiert werden, wenn vermeintlich neutrale Informationen nur dazu gedacht seien, Menschen etwas vorzutäuschen, was nicht der Wahrheit entspricht. Sprache, die emotional berühre, sei ein Anzeichen für manipulative Inhalte.

Auch wenn bestimmte Gruppen pauschal für Missstände in die Verantwortung gezogen würden, die sie gar nicht zu vertreten hätten, sei das verdächtig, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Psycholog:innen an den britischen Universitäten Cambridge und Bristol haben dieses Konzept der Fehlinformation-Vorbeugung (Prebunking) entwickelt. Auf diesen Untersuchungen basiert nun die Kampagne.

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Beispiel eines Videos

In einem der Videos geht es um die Panikmache vor ukrainischen Flüchtlingen. So habe eine Schauspielerin in dem Video Angst nachts auf der Straße von ukrainischen Flüchtlingen überfallen zu werden und zwei andere Frauen beruhigen sie und weisen darauf hin, dass die meisten der Flüchtlinge Frauen und kleine Kinder seien. "Manche Leute wollen uns gegen die Ukrainerinnen und Ukrainer aufbringen, die vor dem Krieg fliehen. Es ist einfacher, Menschen zu beeinflussen, die Angst vor etwas haben und die Aufmerksamkeit von dem wahren Grund abzulenken, warum die Flüchtlinge hier sind", heißt es in dem Film. Auch bezeichnen sie die Gerüchte im Netz als “reine Panikmache."

Die Desinformationsgeschichten über ukrainische Flüchtlinge zielten vor allem darauf ab, die Ukrainer als eine Bedrohung für die Gesundheit, den Wohlstand und die Identität der EU-Bürger darzustellen, wie Goldberg betonte.

Thematische Schwerpunkte in Deutschland

Die Bekämpfung von Fehlinformationen über ukrainische Flüchtlinge sei nur ein mögliches Thema der Kampagne in Deutschland, wie ein Google-Sprecher betonte. Mit Partnern vor Ort würden die thematischen Schwerpunkte noch besprochen werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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