Oktoberfest LIVE: Wiesn-Anstich aus dem Schottenhamel-Festzelt
IN 2 TAGEN
  • 21.09.2024
  • Ab 11:55 Uhr
Oktoberfest LIVE: Wiesn-Anstich aus dem Schottenhamel-Festzelt
Anzeige
Ukraine-Krieg

"Hexen von Bustcha": Ukrainische Frauen im Kampf gegen russische Drohnen

  • Veröffentlicht: 18.09.2024
  • 17:35 Uhr
  • Michael Reimers

Sie sind bekannt als die "Hexen von Butscha". Doch wie verteidigt eine Einheit von Frauen, die sich freiwillig der Luftverteidigung Butscha verschrieben haben, eine Stadt?

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wird regelmäßig von russischen Drohnen-Angriffen attackiert.

  • Eine Gruppe von Frauen in Butscha hat sich nun zu einer freiwilligen Einsatztruppe zusammen geschlossen, um den Angriffen Paroli zu bieten und so viele feindliche Geschosse, wie möglich abzufangen.

  • Die Gruppe der Frauen in Butscha wird auch die "Hexen von Butscha" genannt.

Es sind Frauen mit ehemals ganz normalen Berufen: Sie waren mal Erzieherinnen oder Lehrerinnen. Valentyna ist Tierärztin, doch seit 3 Monaten hat sich die 51-Jährige den sogenannten "Hexen von Butscha" angeschlossen. Sie bilden eine freiwillige Einheit, mit dem Ziel, den Luftraum über der Stadt vor russischen Drohnenangriffen zu schützen, wie sie gegenüber der "Tagesschau" angibt. 

Massaker von Butscha als treibende Kraft für die Fraueneinheit

Zu Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 versteckten sich viele mit Angehörigen und Familie tagelang in Kellern vor den russischen Truppen in Butscha. Laut der 51-Jährigen wäre allen bewusst gewesen, dass die russischen Streitkräfte auf unbewaffnete Zivilisten schießen – auch auf Frauen und Kinder. Sie erzählt im Interview mit der Tagesschau, dass sie die Bombardements und Gräueltaten in ihrer Stadt nie vergessen werde. Für Valentyna ist es eine der Motivatoren für ihren Einsatz bei den "Hexen von Butscha". Der Einsatz in der Gruppe ist dabei freiwillig. Die Frauen gehören nicht offizielle zum ukrainischen Militär an und unterstehen der jeweiligen Regionalregierung.

Anzeige
Anzeige
Polizeieinsatz in Russland
News

Menschenrechte

UN-Bericht: Verfolgung und Folter in Russland

Die Vereinten Nationen legen einen Bericht vor, der strukturelle Repression der russischen Zivilgesellschaft aufzeigt. Oppositionelle, Journalisten und Andersdenkende würden demnach willkürlich inhaftiert und misshandelt, teilt die deutsche Botschafterin in Genf mit.

  • 16.09.2024
  • 18:12 Uhr

Seitdem steht das Massaker von Butscha, welches von der Ukraine und vielen Verbündeten des Landes als Kriegsverbrechen angeprangert wird, als Sinnbild der Gräueltaten der russischen Armee. Bei den Kämpfen um die Stadt wurden laut ukrainischen Angaben 458 Leichen gefunden, bei denen es sich bei fast allen um Zivilisten handelte. Dies berichtete auch die Deustche Presse-Agentur. 

Jeden Tag holt die Frauen-Einheit feindliche Drohen vom Himmel

Die Ukraine wird regelmäßig mit großangelegten Drohnenangriffen des russischen Militärs überzogen. Allein in der Nacht auf 14. September, gab die ukrainische Luftwaffe an, dass 72 der 76 gestarteten Drohnen von russischer Seite,  abgefangen werden konnten.

Laut des Ausbilders der Frauen-Einsatztruppe seien die Drohnen durch ihre Lautlosigkeit so tückisch: "Sie kommen fast lautlos. Man hört keine Bomben, Explosionen oder Granaten", gibt der Trainer Andrii Verlaty an. Nach eigenen Angaben holt die Frauen-Truppe jeden Tag russische sowie iranische Shahed-Drohnen vom Himmel. Deshalb sei die Einsatztruppe umso wichtiger, um die Vielzahl an feindlichen Drohnen abzuwehren, wie Verlaty gegenüber der "Tagesschau" angibt.

Nach dem Ausbilder seien die Hintergründe für das Engagement in den "Hexen von Butscha" sehr verschieden: sowohl kinderreiche als auch alleinstehende, junge und alte oder Frauen mit gut bezahlten Jobs schließen sich der Freiwilligen und mobilen Flugabwehreinheit an.

Anzeige
Anzeige
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:240919-911-004688
News

Elbe-Hochwasser erreicht Höhepunkt - Pegelstände sinken wieder

  • News-Ticker
  • 19.09.2024
  • 17:36 Uhr