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Flucht in den Norden

Hitzewelle überrollt Iran: Lockdown von Regierung angeordnet

  • Aktualisiert: 30.07.2024
  • 12:00 Uhr
  • dpa
Die Hitze setzt den Iran unter großen Druck.
Die Hitze setzt den Iran unter großen Druck.© via REUTERS

Eine Hitzewelle macht derzeit Millionen Iraner:innen zu schaffen. Jetzt reagiert die Regierung mit einem Hitze-Lockdown.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Hitzewelle überrollt derzeit den Iran.

  • Nun ergreift die Regierung des Landes konkrete Maßnahmen, um die Bürger:innen vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen.

  • Indes flüchten zahlreiche Iraner:innen in den Norden des Landes.

Angesichts der Hitzewelle im Iran ordnet die Regierung einen Lockdown für das Wochenende an. Bei Temperaturen von 40 bis 50 Grad Celsius in weiten Landesteilen sollen Medienberichten zufolge am Samstag Behörden sowie Banken nur halbtags arbeiten, am Sonntag dann ganztags geschlossen bleiben. Die Hitzeperiode stelle ein seriöses Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar und treibe auch den Stromkonsum enorm in die Höhe, begründete die Regierung ihre Entscheidung. Schulen und Universitäten sind im Juli wegen der Sommerferien geschlossen.

Ob es seit der zweiwöchigen Hitzewelle auch Tote gegeben habe, ist unklar. Viele Menschen, insbesondere Kinder und Senior:innen, erlitten jedoch Hitzschläge und mussten daher in Krankenhäusern behandelt werden. Besonders dramatisch ist die Lage im Süden und Südosten des Landes mit mehr als 50 Grad Celsius. Außerdem warnt der Wetterdienst in solchen Hitzeperioden vor Luftverschmutzung in Großstädten wie Teheran.

:newstime
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Flucht ans Kaspische Meer

Viele Großstadtbewohner:innen, besonders der Hauptstadt Teheran, sind in den letzten Tagen wegen der Hitze in den Norden des Landes geflüchtet. Am Kaspischen Meer hoffen sie auf mildere Temperaturen. Auch kommt es wegen des hohen Energiekonsums immer wieder zu stundenlangen Stromausfällen.

Der Iran mit seinen fast 90 Millionen Einwohner:innen hat eine Fläche, die mehr als viermal so groß wie Deutschland ist, weite Landesteile sind von Wüsten dominiert. Forscher:innen warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Dürren in der Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.

Im Video: Über 40 Grad - Mallorca steht Hitzewelle bevor

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