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Kosten, Eignung, Nachhaltigkeit

Dieselkraftstoff HVO100: Das müssen Sie über die klimaschonende Alternative wissen

  • Aktualisiert: 27.06.2024
  • 17:37 Uhr
  • Clarissa Yigit

Autofahrer:innen können seit Ende Mai einen neuen Dieselkraftstoff tanken. Dieser umweltfreundliche Treibstoff wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und kostet nur geringfügig mehr als herkömmlicher Diesel.

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Inhalt

  • Das ist HVO100
  • Geringer Aufpreis für neuen Dieselkraftstoff
  • Strenge Anforderungen für die Herstellung

Seit Ende Mai gibt es an den Zapfsäulen der Tankstellen eine neue Spritsorte - HVO100 (Hydrotreated Vegetable Oil), einen klimafreundlichen, nicht-fossilen Dieselkraftstoff.

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Das ist HVO100

HVO100 wird laut "HVO100 goes Germany" zu 100 Prozent aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Insbesondere Altspeiseöle oder Fettrückstände werden dabei für die Produktion verwendet.

Zudem soll der neue Dieselkraftstoff die Treibhausgasemissionen um circa 90 Prozent - gegenüber herkömmlichem Diesel - reduzieren. Auch soll dieser nur geringfügig teurer sein.

Aber Vorsicht: Den neuen Kraftstoff tanken dürfen nur Fahrzeuge, die dafür freigegeben sind. Durch die XTL-Kennzeichnung im Tankdeckel erkennen Autofahrer:innen bei neueren Modellen, ob ihr Fahrzeug für den neuen HVO100-Dieselkraftstoff tauglich ist. Halter:innen älterer Modelle sollten sich am besten bei ihrem Händler oder dem Hersteller erkundigen.

Geringer Aufpreis für neuen Dieselkraftstoff

Laut dem ADAC sind für Autofahrer:innen die finanziellen Auswirkungen der Nutzung von HVO100 gering. So liege der Preisunterschied in der Regel zwischen sechs und zehn Cent pro Liter. Erwartet wurden im Vorfeld Mehrkosten von fünf bis 20 Cent je Liter.

Demnach würde der Kraftstoff für einen VW Golf TDI 2.0 Autofahrer:innen circa 5,62 Euro pro Monat mehr kosten. Bei einem BMW 520d Touring wären es 6,75 Euro und bei einem Mercedes C 220 d T-Modell 5,87 Euro, errechnete der ADAC.

"Es ist ein gutes Zeichen, dass die Hersteller versuchen, HVO100 möglichst günstig anzubieten", so ADAC-Technikvorstand Karsten Schulze.

Für die Ermittlung der Kosten hat der Automobilclub eine sogenannte Autokostenrechnung (fünf Jahre Haltezeit und 15.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr) angewandt sowie einen Aufpreis von 10 Cent (gegenüber herkömmlichem Diesel) in die Berechnung mit einfließen lassen.

Außerdem rechnet der ADAC damit, dass sich in Zukunft der Preisaufschlag kaum ändern wird - im Idealfall sogar dem klassischen Diesel weiter annähert.

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Strenge Anforderungen für die Herstellung

Um die Nachhaltigkeit des neuen Kraftstoffes einzuhalten, müssen strenge Anforderungen erfüllt werden.

Demnach dürfen "sensible Ökosysteme nicht beeinträchtigt und Anbauflächen nicht auf Kosten der Lebensmittelproduktion ausgeweitet werden", so der ADAC. Zudem müssen bei der Herstellung angemessene soziale Standards erfüllt sein.

Auch fordert der Mobilitätsclub von den Mineralölkonzernen, dass die Herkunft transparent deklariert und die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien nachvollziehbar nachgewiesen wird.

  • Verwendete Quellen:
  • HVO100 goes Germany: "HVO100 goes Germany: Der 'grüne' Diesel"
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