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Fünf Kilometer hohe Aschesäule

Indonesien: Vulkan Lewotobi Laki-Laki spuckt auch Tage nach dem Ausbruch weiter Asche

  • Aktualisiert: 07.11.2024
  • 15:57 Uhr
  • dpa
Die jüngste Aschesäule war mehrere Kilometer hoch.
Die jüngste Aschesäule war mehrere Kilometer hoch.© Uncredited/AP/dpa

Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki in Indonesien kommt nach der verheerenden Eruption vom Wochenbeginn nicht zur Ruhe. Die jüngste Aschesäule ist rund fünf Kilometer hoch. Auch Tourist:innen werden gewarnt.

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Auch Tage nach dem schweren Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores spuckt der Feuerberg weiter riesige Aschemengen in die Luft. Der Vulkan sei am späten Donnerstagmorgen (7. November, Ortszeit) erneut ausgebrochen, teilte die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren (PVMBG) mit. Die gewaltige Aschesäule habe eine Höhe von rund 5.000 Metern über dem Krater erreicht. Die Zeitung "Kompass" berichtete von lautem Grollen aus dem Inneren des Berges.

Bei der schweren Eruption in der Nacht zum Montag (4. November) hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert. Mindestens neun Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Unter den Opfern war nach Angaben des Zivilschutzes auch eine Nonne aus einem nahegelegenen Konvent. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt.

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Die gesamte Umgebung wurde von einer dicken Ascheschicht bedeckt. Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

Die Zahl der Vertriebenen sei mittlerweile auf mehr als 5.800 gestiegen, sagte Heronimus Himawuran, ein Sprecher der lokalen Regierung, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Für die zur Flucht gezwungenen Menschen seien provisorische Unterkünfte eingerichtet worden.

Im Video: Vulkanausbruch auf Urlaubsinsel Flores fordert mindestens zehn Tote

Wegen Vulkanasche: Flüge abgesagt und Maske tragen empfohlen

Die Behörden forderten Anwohner:innen und Tourist:innen auf, Aktivitäten im Umkreis von sieben Kilometern um den Krater unbedingt zu vermeiden. Vulkanasche sei für die Atemwege sehr gefährlich. Menschen in der Region sollten demnach Masken tragen und nach Möglichkeit in Innenräumen bleiben.

Die Regierung forderte die Luftfahrtbehörde auf, die Entwicklungen genau zu verfolgen und die Sicherheit von Flugpassagieren in der Region zu gewährleisten. "Aufgrund der Ausbreitung der Vulkanasche haben mehrere Fluggesellschaften bereits Flüge abgesagt", sagte Lukman F. Lais vom Transportministerium.

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Die Insel Flores, eine der Kleinen Sundainseln, ist wegen ihrer herrlichen Landschaften und Tauchrevieren bei Touristen aus aller Welt beliebt. Der 1.584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv. Auch in den vergangenen Monaten hatte er mehrmals heiße Gase und Asche gespuckt. Er ist der Zwillingsvulkan des 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.

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