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Aufregung in Béziers

Iran wittert Diffamierung Chameneis: Mullahs sauer wegen Mülltrenn-Kampagne in Frankreich

  • Veröffentlicht: 10.01.2025
  • 12:51 Uhr
  • Kira Born
Der Oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, spricht während einer Sitzung in Teheran, Iran. Sein Gesicht auf einer Müll-Trennkampagne in einer französischen Stadt sorgt bei der iranischen Führung für scharfe Kritik.
Der Oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, spricht während einer Sitzung in Teheran, Iran. Sein Gesicht auf einer Müll-Trennkampagne in einer französischen Stadt sorgt bei der iranischen Führung für scharfe Kritik.© via REUTERS

Eine Kampagne, die zur Mülltrennung in einer französischen Stadt aufrufen soll, sorgt für Bestürzung bei der Führung des Irans. Grund ist die Darstellung des geistlichen Führers des Landes Ali Chamenei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In französischen Béziers wurden Busse mit Plakaten geschmückt, die Putin, Kim Jong-un und Chamenei zeigten, um zur Mülltrennung zu animieren.

  • Die Kampagne wurde von der iranischen Führung scharf kritisiert.

  • Die Aktion zielte darauf ab, durch provokante Werbung die bisher erfolglose Mülltrennungskampagne zu beleben.

Normale Linienbusse fahren durch die südfranzösische Stadt Béziers. Doch bis Donnerstag wurden die Werbeflächen der Wagen mit Plakaten geschmückt, die die Bürger:innen der Stadt zur Mülltrennung animieren sollten.

Zu sehen ist auf den Plakaten Russlands Präsident Wladimir Putin, der nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un und Irans oberster Führer Ali Chamenei, mit der Überschrift: "Vergesst nicht, den Müll zu trennen".

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Der Iran verurteilte die Kampagne umgehend und forderte die Regierung Frankreichs auf, "solche provozierenden Aktionen zu verhindern", berichtete die iranische Nachrichtenagentur Irna. Der Bürgermeister der Stadt reagiert imitiert auf die heftige Reaktion des Mullah-Regimes.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Chamenei Mülltrenn-Werbung war "humorvoll gemeint"

Robert Ménard, betonte, dass die Plakate im öffentlichen Nahverkehr scherzhaft sein sollten, um möglichst viele Bürger:innen anzusprechen. Trotz der Kritik des Irans, verteidigt er die Kampagne: "Das ist humorvoll gemeint, dazu stehe ich", wie er der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Trotzdem nehme man die Forderungen des Irans ernst, wie der Bürgermeister erklärte. Am Donnerstag (9. Januar) seien die Plakte von den Bussen entfernet worden. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, wir wollen kein Risiko eingehen", so Ménard

Grund für die Werbung mit Autokraten war die bisherige Erfolglosigkeit vorangegangener Aktion zum Aufruf zur Mülltrennung. Bewusst hätte die französische Stadt zu einer "spektakuläreren" Werbung gegriffen, so Ménard laut dem "Spiegel" und "n-tv".

Bürgermeister Robert Ménard selbst gehörte in den 1980er zu der Gründungsrige der Organisation "Reporter ohne Grenzen" und nährte sich in seiner späteren Karriere rechtsextremen Strömungen an, wie es in Medienberichten heißt.

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  • Verwendete Quellen:
  • n-tv: "Mülltrennungskampagne in Frankreich erzürnt iranische Regierung"
  • "Spiegel": "Bürgermeister muss umstrittene Müll-Kampagne mit Diktatoren-Fotos zurückziehen"
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