Aus Südamerika
Italien kämpft gegen Oropouche-Virus: Zahl der Fälle steigt
- Aktualisiert: 26.07.2024
- 12:41 Uhr
- Max Strumberger
Das Oropouche-Virus breitet sich in Europa aus, in Italien steigt die Zahl der gemeldeten Fälle. Ende Mai hatten Reisende aus Südamerika das Virus erstmals auf dem Kontinent eingeschleppt. Inzwischen hat sich die Zahl verdoppelt.
Das Wichtigste in Kürze
In Italien gibt es neue Fälle von Oropouche-Fieber.
Das Virus wurde vor einem Monat erstmals in Europa diagnostiziert.
Es wird offenbar durch den Stich infizierter Mücken übertragen.
In Italien gibt es inzwischen vier bestätigte Fälle von Oropouche-Fieber. Es handelt sich dabei um die ersten Fälle der Krankheit in Europa, berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica". Erstmals wurde das Virus Anfang Juni nachgewiesen. Jetzt gibt es zwei weitere Fälle in der Lombardei. Die Patienten hatten sich vor ihrer Reise nach Italien in Südamerika aufgehalten. Es wird vermutet, dass sie sich dort durch den Stich einer infizierten Mücke angesteckt haben. Die Fälle traten zuvor in der Region Venetien auf.
Die italienischen Behörden untersuchen die Fälle und versuchen, die Übertragungskette aufzuklären. Die Symptome ähneln denen von Dengue-Fieber und Chikungunya-Fieber und können Krankheitsbilder umfassen:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Hautausschlag
- Müdigkeit
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Noch keine gezielte Behandlung gegen Oropouche
In einigen Fällen kann Oropouche-Fieber zu schwerwiegenderen Komplikationen wie Enzephalitis (Gehirnentzündung) und Meningitis (Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute) führen.
Es gibt keine spezifische Behandlung für Oropouche-Fieber, die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb von ein bis zwei Wochen von Oropouche-Fieber, aber einige Menschen können langfristige Komplikationen erleiden.
Es gibt keinen Impfstoff gegen Oropouche-Fieber. Der beste Schutz vor der Krankheit ist der Schutz vor Mückenstichen. Dies kann durch die Verwendung von Insektenschutzmitteln, das Tragen von langen Ärmeln und Hosen und den Aufenthalt in Innenräumen während der Hauptstoßzeiten der Mücken erreicht werden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa