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Bard vs. ChatGPT

Googles KI-Chatbot Bard jetzt auch in Deutschland 

  • Veröffentlicht: 13.07.2023
  • 17:08 Uhr
  • Teresa Gunsch
Der neue KI-Chatbot Bard von Google
Der neue KI-Chatbot Bard von Google© Arne Dedert/dpa

Google hat seinen KI-Chatbot Bard nun auch in Deutschland und der EU gestartet, nachdem zuvor Datenschutzbedenken ausgeräumt wurden. Wird Google mit dem Erfolg des Konkurrenten OpenAI und seinem Chatbot ChatGPT mithalten können? Mit neuen Funktionen will Google punkten.

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Google hat seinen KI-Chatbot Bard in Deutschland und in der EU gestartet. Bard ist nun in den meisten Ländern der Welt verfügbar, einschließlich aller Staaten der Europäischen Union und Brasilien. Das gab Google-Manager Jack Krawczyk bekannt, der für Bard bei dem Internetriesen verantwortlich ist.

Die Einführung von Bard in der gesamten EU erfolgte zunächst mit einigen Verzögerungen. Die irische Datenschutz-Kommission DPC, zuständig für Google in Europa, hatte vorerst Bedenken geäußert, ob Bard den Anforderungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gerecht wird. Um diese Bedenken auszuräumen, stand Google in Verbindung mit verschiedenen Datenschutz-Behörden in Europa, einschließlich des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz in Deutschland.

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Konkurrenz für ChatGPT?

Mit Bard reagiert Google auf den Erfolg des Textroboters ChatGPT des Start-ups OpenAI, der insbesondere in diesem Bereich ein großer Konkurrent für Google ist. Bislang konnte Bard lediglich auf Englisch, Japanisch und Koreanisch genutzt werden. Doch das neueste Update umfasst nun auch die Unterstützung weiterer häufig gesprochener Sprachen wie Deutsch, Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch. Damit erweitert Google die Reichweite und die Einsatzmöglichkeiten seines KI-Chatbots erheblich.

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Neue Funktionen

Neben der regionalen Verfügbarkeit führt Google auch neue Funktionen in Bard ein. Eine davon ermöglicht es dem System, die Antworten vorzulesen, was besonders hilfreich ist, wenn man die korrekte Aussprache eines Wortes hören oder ein Gedicht oder Skript vorgelesen bekommen möchte. Diese Funktion steht nun auf Deutsch und in über 40 weiteren Sprachen zur Verfügung.

Darüber hinaus kann man die Antworten von Bard an die eigenen Bedürfnisse anpassen und die Tonalität sowie den Stil nach verschiedenen Optionen einstellen. Zum Beispiel kann man Bard bitten, beim Verfassen einer Anzeige für einen alten Sessel zu helfen und die Antwort dann mithilfe einer Dropdown-Liste bei Bedarf kürzen. Diese Funktion ist vorerst nur auf Englisch verfügbar, wird aber in naher Zukunft auch auf weitere Sprachen erweitert.

Eine weitere neue Funktion ermöglicht es den Nutzer:innen, Spracheingaben mit dem Hochladen von Bildern zu kombinieren. Dadurch kann man Inspiration für einen Text erhalten, der sich auf das hochgeladene Bild bezieht. Zum Beispiel könnte man Bard nutzen, um sich bei jemandem für ein Geschenk zu bedanken und sich bei der Formulierung der Danksagung unterstützen zu lassen. Diese Funktion ist derzeit auf Englisch verfügbar und wird in Kürze in weiteren Sprachen verfügbar sein.

Bard ist und bleibt kostenlos

Jack Krawczyk betonte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass alle Funktionen von Bard weiterhin kostenlos angeboten werden. Google konzentriert sich derzeit darauf, Bard so nützlich wie möglich für die Nutzer:innen zu machen und fokussiert sich, nach eigenen Aussagen, nicht auf die Monetarisierung. Im Gegensatz dazu bietet der Google-Wettbewerber OpenAI für seinen Dienst eine kostenpflichtige Abo-Variante namens ChatGPT Plus an. Diese kostet derzeit 20 Dollar im Monat und bietet eine bessere Verfügbarkeit bei hoher Nachfrage, eine schnellere Reaktionszeit und bevorzugten Zugang zu neuen Funktionen und Sprachmodellen.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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