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Metalldetektor spürt Goldschatz auf

Kindheitstraum Archäologe: Norweger findet "Goldfund des Jahrhunderts"

  • Veröffentlicht: 08.09.2023
  • 13:51 Uhr
  • Clarissa Yigit
Erlend Bore präsentiert seinen Goldschatz, den er mit einem Metalldetektor auf der Insel Rennesøy gefunden hat.
Erlend Bore präsentiert seinen Goldschatz, den er mit einem Metalldetektor auf der Insel Rennesøy gefunden hat.© Foto: Anniken Celine Berger/Arkeologisk museum, UiS/AP

Lediglich mit einem Metalldetektor bewaffnet, machte sich der Norweger Erlend Bore auf Schatzsuche und entdeckte den Fund des Jahrhunderts.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Norweger Erlend Bore stößt mit seinem Metalldetektor auf einen Goldschatz.

  • Dieser soll rund 1.500 Jahre alt sein.

  • Vermutlich waren die Teile eine Kette einer einflussreichen Person.

Eine Schatzsuche mit einem Metalldetektor – das neue Hobby eines 59-jährigen Norwegers – bescherte dem Mann den "Goldfund des Jahrhunderts", den er auf der südlichen Insel Rennesøy, in der Nähe der Stadt Stavanger (Norwegen) entdeckte.

Rund 1.500 Jahre alt ist der Goldschatz, berichtet die Associated Press (AP).

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Kindheitswunsch erfüllt sich

Eigentlich sollte sich der 51-jährige Norweger Erlend Bore nur mehr bewegen – dies riet ihm zumindest sein Arzt.

Daraufhin besorgt sich der Mann einen Metalldetektor – da er als Kind schon immer davon geträumt habe, Archäologe zu werden, und begann im August auf der Insel Rennesøy mit seiner "Schatzsuche". Zunächst stieß der Hobbyarchäologe vor allem auf Metallmüll. Bore schien sich davon allerdings nicht die Lust nehmen zu lassen und suchte weiter.

Als der Norweger dann auf einen großen Goldfund stieß, dachte er zunächst, dass es sich um Schokoladenmünzen mit Goldfolie handeln müsse. Erst im Nachhinein wurde dem Mann klar, dass er einen richtigen Schatz gefunden hat.

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Schatz aus der Zeit um 500 n. Chr.

Bei dem rund 1.500 Jahre alten Fund handelt es sich um neun Goldanhänger, zehn Goldperlen und drei Ringe aus Gold, die Bore gefunden hat, wie das Archäologische Museum der Universität Stavanger am Donnerstag (8. September) mitteilte.

Das ist der Goldfund des Jahrhunderts in Norwegen

Ole Madsen, Direktor Archäologisches Museum der Universität Stavanger

"Das ist der Goldfund des Jahrhunderts in Norwegen", erklärt Ole Madsen, Museumsdirektor. So sei es eine Sensation, so viel Gold auf einmal zu finden, erklärt das Museum.

Der Schatz wiege etwas mehr als 100 Gramm (3,5 Unzen), ergänzt "AP news".

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Schatz war vermutlich eine Kette

Offenbar sind die Anhänger und Perlen Teil einer sehr auffälligen Kette, die auch von einer einflussreichen Person getragen worden sein müsse, erklärt Håkon Reiersen vom Archäologischen Museum.

Dabei müssten die dünnen, flachen, einseitige Goldmedaillen (sogenannte Brakteaten) aus der Zeit der Völkerwanderung – also um 500 nach Christus – stammen.

Auf den Anhängern sei unter anderem ein offenbar verletztes Pferd abgebildet, ergänzt "T-online" und zitiert Museumsmitarbeiter Sigmund Oehrl mit den Worten: "Ein Symbol für sowohl Krankheit als auch Hoffnung und neues Leben."

Der Goldfund soll demnächst im Archäologischen Museum von Stavanger ausgestellt werden, da es in Norwegen üblich ist, alle archäologischen Artefakte aus der Zeit vor 1537 und Münzen vor 1650 an den Staat zu übergeben.

Seit dem 19. Jahrhundert habe es in Norwegen keine vergleichbare Entdeckung gegeben.

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