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Nein zu Boris Pistorius

Kühnert über Kanzlerkandidatur bei der SPD: "So ziemlich alles" spricht für Scholz

  • Veröffentlicht: 04.10.2024
  • 10:57 Uhr
  • dpa
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert bezieht Stellung zur K-Frage in der SPD.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert bezieht Stellung zur K-Frage in der SPD.© IMAGO/teutopress

Der SPD-Generalsekretär versucht, Zweifel an der Eignung von Scholz als Kanzlerkandidat zu zerstreuen. Für den Regierungschef hat er aber auch einen Auftrag.

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Das Wichtigste in Kürze

  • SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert spricht sich klar für Olaf Scholz als Kanzlerkandidat für die SPD bei der Bundestagswahl 2025 aus.

  • Gleichzeitig mahnte Kühnert, die eigene Partei müsse Klarheit in Programm, Strategie und Personal ausstrahlen.

  • Die Ampel-Koalition nannte der SPD-Politiker eine "Gesetzesmaschine". Sie habe mehr erreicht als die Große Koalition zuvor.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird aus Sicht von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Sozialdemokraten in die Bundestagswahl 2025 führen. "Dafür spricht so ziemlich alles", sagte Kühnert dem "Spiegel" auf die Frage, ob Scholz als Kanzlerkandidat gesetzt sei. Zu 100 Prozent geklärt sei die das in dem Moment, in dem der Parteivorstand ihn als Kandidaten nominiert und der Parteitag ihn bestätigt habe. "Aber ich taktiere da nicht. Wir stellen den Bundeskanzler und wollen mit ihm erneut gewinnen", betonte Kühnert.

Der SPD-Generalsekretär widersprach auch dem Eindruck, er lasse sich eine Hintertür für den in Umfragen beliebteren Verteidigungsminister Boris Pistorius offen. "Nein. Ich will die nächste Wahl mit Olaf Scholz gewinnen und bin überzeugt, dass das gelingen kann." Wie viele gebe es, die schon Wahlen gewonnen, Gesetz durchgebracht, Löhne erhöht, Familien entlastet, Flächenbrände verhindert und sich dabei internationales Ansehen erarbeitet haben, fragte Kühnert. Er betonte: "Absehbar niemand außer Olaf Scholz."

Im Video: SPD-Generalsekretär Kühnert fordert Stellungnahme von FDP

Ampel-Koalition ist eine "Gesetzesmaschine"

Kühnert machte zugleich deutlich, dass vor der SPD viel Arbeit liegt, um aus dem Umfragetief herauszukommen. "Jeder von uns muss und wird in dieser Kampagne über sich hinauswachsen, auch der Bundeskanzler", mahnte der Generalsekretär. "Ich kann von unseren Mitgliedern erst verlangen, in Millionen Gesprächen für die SPD zu werben, wenn wir als Parteispitze mit Programm, Strategie und Personal absolute Klarheit ausstrahlen. Das werden wir in den kommenden Wochen sicherstellen."

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Der SPD-Generalsekretär warb ferner dafür, die Ampel-Koalition an ihren Ergebnissen zu beurteilen. "Sie ist eine absolute Gesetzesmaschine und hat einen Großteil ihrer Vorhaben durchgebracht. Wir sollten nicht aufgeben, Regierungen auch an ihrer sachpolitischen Bilanz zu messen", mahnte Kühnert. Die Ampel-Koalition habe mehr geschafft als die große Koalition zuvor.

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