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Neue Ausrichtung geplant

Letzte Generation will mit neuem Namen durchstarten

  • Aktualisiert: 19.12.2024
  • 12:24 Uhr
  • dpa
Letzte Generation blockiert den Flughafen Kassel-Calden. (Archivbild)
Letzte Generation blockiert den Flughafen Kassel-Calden. (Archivbild)© IMAGO/Christian Schauderna

Straßenblockaden haben sie bekannt gemacht. Nun will die Gruppe nicht mehr die Letzte Generation sein. Unter neuem Namen sollen sich auch die Ziele des Projekts wandeln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimainitiative Letzte Generation ändert ihren Namen und setzt auf einen neuen Schwerpunkt und andere Protestformen.

  • Die Gruppe möchte weiterhin aktiv sein, jedoch nicht mehr mit Blockaden vor Autos, Flughäfen und Straßen.

  • Der Name Letzte Generation wird aufgrund des schnellen Fortschreitens der Erderwärmung und veränderter Bewertung der Lage abgelegt.

Die Klimaschutzinitiative Letzte Generation legt ihren Namen ab. Sie will sich aber nicht auflösen, sondern mit neuem Schwerpunkt und anderen Protestformen für ihre Sache eintreten, wie die Mitgründerin und Sprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, im Nachrichtenmagazin "Spiegel" ankündigte.

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"Aus den Strukturen der Letzten Generation wird etwas Neues entstehen, etwas Großes", so die 27-Jährige. "Proteste wird es weiterhin geben. Dabei sind Vielfalt und Kreativität gefragt. Aber Blockaden vor Autos und Flughäfen und Straßen sind erst mal nicht mehr unser Fokus."

Den Verzicht auf Klebeblockaden im Straßenverkehr hatte die Letzte Generation bereits im Januar 2024 bekanntgegeben. Der Name Letzte Generation leitete sich von der Überzeugung der Aktivisten ab, der letzten Generation anzugehören, die eine globale Klimakatastrophe noch abwenden kann. Die Abkehr von diesem Namen erklärt nun Hinrichs mit dem schnellen Fortschreiten der Erderwärmung.

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"Unsere Bewertung hat sich geändert" 

"Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns", sagte Hinrichs. "Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir
mittendrin." 

Die Gruppe Letzte Generation war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin entstanden, sie fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Seit Anfang 2022 machte sie immer wieder mit Blockadeaktionen von sich reden. Anfang dieses Jahres kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel an.

Laut Hinrichs geht es nun um eine Ausdehnung des Projekts. "Wir wollen Verbindungen herstellen und uns auf die kommenden Krisen vorbereiten. Es geht um gegenseitige Absicherung, um soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt."

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