Mit Raketen und Drohnen

Luftalarm im ganzen Land - Russland greift ukrainische Hafenstadt Odessa an

Veröffentlicht: 25.09.2023
09:47 Uhr
Anne Funk

Der Angriff Russlands auf Odessa hat in der Nacht zu Montag (25. September) zerstörte Gebäude hinterlassen.© via REUTERS

Bei einem russischen Angriff auf der Krim ist wichtige Hafeninfrastruktur der ukrainischen Stadt Odessa getroffen worden. Eine Frau wurde verletzt, zahlreiche Gebäude sind beschädigt worden.

In der Nacht zum Montag (25. September) ist die südukrainische Hafenstadt Odessa Ziel schwerer russischer Angriffe mit Drohnen und Raketen geworden. Es seien Explosionen zu hören gewesen, berichteten mehrere Medien, ein großes Gebäude an der Küste sei getroffen worden und in Brand geraten.

Im Video: USA will ATACMS-Raketen in die Ukraine liefern

USA will ATACMS-Raketen in die Ukraine liefern

Einwohner wurden frühzeitig gewarnt

Auch Odessas Militärgouverneur Oleh Kiper bestätigte laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass die Hafeninfrastruktur getroffen sei. Ein Feuer, das in einem nicht zum Wohnen genutzten Hochhaus ausgebrochen war, habe schnell gelöscht werden können. Dabei soll es sich um das Gebäude des Fährbahnhofs und ein angrenzendes leerstehendes Gebäude handeln, gab die Heeresstelle Süd an. Außerdem sei ein Privathaus und ein Lagerhaus im Bezirk Odessa beschädigt worden. Kiper teilte weiter mit, dass eine Frau verletzt worden sei und in einer Klinik behandelt werde.

Hintergründe und exklusive Videos

Mehr Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Panorama und Sport finden Sie jederzeit auf newstime.de.

Vor den russischen Angriffen hatte die ukrainische Luftwaffe bei Telegram vor Angriffen mit Shahed-Drohnen, Kalibr-Raketen und Oniks-Marschflugkörpern gewarnt. Militärgouverneur Kiper hatte die Einwohner:innen Odessas und der Region aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen und Schutzräume nicht vorzeitig zu verlassen. In der Nacht herrschte in der gesamten Ukraine vorübergehend Luftalarm.

In dem jüngsten Angriff auf die wichtige Hafenstadt Odessa sehen Beobachter:innen einen möglichen Vergeltungsschlag für den ukrainischen Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim am Freitag (22. September).