Frühstücksspeck war schuld
Mann litt monatelang unter Kopfschmerzen: Gruslige Entdeckung im Gehirn
- Veröffentlicht: 12.03.2024
- 11:43 Uhr
- Maria Frost
Ein Mann aus Florida litt über Wochen unter Kopfschmerzen. Als er sich ins Krankenhaus begab, fanden die Ärzte den Grund heraus. Der medizinische Fund ist nichts für schwache Gemüter.
Das Wichtigste in Kürze
Ein Mann in Florida klagte vier Monate lang über starke, anhaltende Kopfschmerzen. Das Krankenhaus veranlasste einen CT-Scan.
Auf den Scan-Aufnahmen sah das medizinische Personal den Befall eines Schweinebandwurms in seinem Gehirn.
Die Parasiten hatten sich wegen des Frühstücksspecks, den der Mann täglich zu sich genommen hatte, festgesetzt.
Vier Monate lang litt ein 52-jähriger Mann aus Florida unter anhaltenden Kopfschmerzen. Als diese sich dann beidseitig auf den Hinterkopf ausweiteten, beschloss er, einen Arzt zu konsultieren. Im Krankenhaus stellten die Ärzte dann schnell die Ursache fest. Bei einem CT-Scan entdeckten sie Bandwürmer, die sich in seinem Hirn breitmachten und sichtlich wohlfühlten. Die Larven waren zuvor aus Eiern geschlüpft.
Frühstücksspeck war schuld
In einem Bericht beim "American Journal of Case Reports" vermuten die Autor:innen als Ursache den Frühstücksspeck, den der Mann jeden Morgen gegessen hat. Dieser soll zu wenig gegart und verunreinigt gewesen sein. Dadurch habe sich der Mann mit den larvenhaltigen Eiern des Schweinebandwurms (Taenia solium) infiziert. Die Krankheit nennt sich Neurozystizerkose und ist die häufigste Parasitose des zentralen Nervensystems.
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Entwurmung verlief erfolgreich
Der Mann habe dann eine Entwurmungskur durchlaufen, was zu einer Verbesserung seines Zustands geführt habe. Nach circa zwei Wochen sei der Speck-Liebhaber seine Kopfschmerzen losgeworden.
Ansteckend sei die Krankheit nicht - außer, die Bandwürmer befinden sich im Darm und der Patient wäscht sich nicht die Hände. In Deutschland sei eine Infektion höchst unwahrscheinlich, da die Hygienevorschriften für Schweinefleisch streng sind. In Amerika suchen jedoch jährlich rund 1.000 Patient:innen ein Krankenhaus aufgrund dieser Erkrankung auf.
- Verwendete Quellen:
- American Journal of Case Reports: Neurocysticercosis Presenting as Migraine in the United States