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Ukraine-Krieg

Medizinische Behandlung verwehrt: Russische Soldaten rebellieren

  • Veröffentlicht: 28.11.2024
  • 15:46 Uhr
  • Momir Takac
HANDOUT - Auf diesem Screenshot, erstellt von einem vom russischen Verteidigungsministerium am 24. Oktober 2024 veröffentlichten Video, patrouillieren russische Soldaten in einem Dorf im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk,
HANDOUT - Auf diesem Screenshot, erstellt von einem vom russischen Verteidigungsministerium am 24. Oktober 2024 veröffentlichten Video, patrouillieren russische Soldaten in einem Dorf im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk,© picture alliance/dpa/Rusian Defense Ministry Press Service via AP

In Nowosibirsk sollen verletzte russische Soldaten in einer Kaserne randaliert haben, weil sie ohne medizinische Versorgung an die Front zurücksollten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland haben Soldaten nach der Rückkehr von der Front gemeutert.

  • Sie sollen in Nowosibirsk in einer Kaserne randaliert haben und anschließend geflohen sein.

  • Die Männer sollten offenbar ohne medizinische Behandlung zurück ins Kampfgebiet.

Der Ukraine-Krieg tobt nun seit mehr als 1.000 Tagen, fast täglich gibt es Meldungen über hohe Verluste – vor allem für Russland. Wohl auch deshalb sicherte sich Kremlchef Wladimir Putin Unterstützung durch Nordkorea. Wie dramatisch die Personalsituation zu sein scheint, zeigt ein Vorfall weit weg von der Front.

Im Video: Ukraine: Russische Streitkräfte rücken vor

In Nowosibirsk im Süden Russlands sollen Dutzende Soldaten rebelliert haben, weil ihnen eine adäquate medizinische Versorgung verwehrt worden sein soll. Das berichtet das unabhängige Medium "ASTRA". Demnach sollen die Soldaten während ihres Aufstands Fenster eingeschlagen, und andere Teile der Kaserne zerstört haben. Anschließend seien zehn von ihnen geflohen.

Russische Soldaten sollten ohne medizinische Versorgung an die Front zurück

Sie sollten ohne Behandlung zurück an die Front geschickt werden. In einem Video ist zu sehen, wie ein Dutzend Soldaten einem Militärpolizisten zu erklären versuchen, dass sie wegen ihrer Verletzungen nicht ins Kampfgebiet zurückkehren könnten. Die Militärangehörigen sollen einem Kommandeur die unwürdigen Verhältnisse in der Kaserne geschildert haben, passiert sei jedoch nichts.

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Die flüchtigen Aufständischen seien fünf Tage nach dem Vorfall festgenommen worden, hieß es weiter. Über deren Schicksal ist nichts bekannt.

Russland erleidet massive Verluste im Ukraine-Krieg

Laut dem britischen Verteidigungsministerium, das täglich Updates zum Ukraine-Krieg veröffentlicht, hat Russland seit Beginn der Invasion im Februar 2022 mehr als 700.000 Verluste erlitten. Rund 200.000 davon sollen getötet worden sein. Die Zahlen stammen vom Generalstab der Streitkräfte der Ukraine, sind aber nicht unabhängig überprüfbar.

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Erschwerend komme hinzu, dass die Verwundeten an der Front mangels gepanzerter Fahrzeuge und ständiger Gefahr durch ukrainische Drohnen verzögert Hilfe erhalten. Dies wiederum erhöhe die Wahrscheinlichkeit für schwerere Verletzungen und höhere Todesraten.

  • Verwendete Quellen:
  • Bericht auf astra.press
  • Britisches Verteidigungsministerium zur Situation in der Ukraine vom 27. November 2024
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