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In ihrer Autobiografie

Melania Trump: Sie stellt sich gegen Donald Trumps Abtreibungspolitik

  • Aktualisiert: 04.10.2024
  • 12:19 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Melania Trumps Autobiografie erscheint am 8. Oktober.
Melania Trumps Autobiografie erscheint am 8. Oktober. © Julia Nikhinson/AP/dpa

In ihrer bald erscheinenden Autobiografie spricht sich Melania Trump überraschend klar für das Recht auf Abtreibung aus - eine Position, die im Widerspruch zu Teilen der republikanischen Partei steht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Melania Trump befürwortet in ihrer neuen Autobiografie das Recht auf Abtreibung und spricht sich für die Selbstbestimmung der Frauen aus.

  • Mit ihrer Haltung widerspricht sie Teilen der republikanischen Partei, deren Spitzenvertreter, darunter Ehemann Donald Trump, eine klare Position oft vermeiden.

  • Die Republikaner verfolgen eine strategische Uneindeutigkeit, um sowohl Wähler:innen für als auch gegen Abtreibungsverbote anzusprechen.

Inhalt

  • Republikaner vermeiden eindeutige Position zum Thema
  • Offenheit könnte Strategie sein

Melania Trump spricht sich in ihrer Autobiografie offenbar für das Recht auf Abtreibung aus, wie der britische "Guardian" berichtet. Das Buch, das am 8. Oktober erscheinen soll, wurde der Zeitung eigenen Angaben zufolge vorab zur Verfügung gestellt.

"Es muss unbedingt gewährleistet werden, dass Frauen autonom über ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, entscheiden können, und zwar auf der Grundlage ihrer eigenen Überzeugungen und frei von jeglicher Einmischung oder Druck seitens der Regierung", schreibt Melania Trump laut dem Bericht.

Warum sollte jemand anderes, als die Frau selbst die Macht haben zu bestimmen, was sie mit ihrem eigenen Körper macht?

Melania Trump

Sie sei ihr ganzes Erwachsenenleben davon überzeugt gewesen, dass Frauen die Kontrolle über ihren Körper nicht verweigert werden dürfe.

Im Video: Von Migration bis Abtreibungen: Trump und Harris liefern sich hitziges TV-Duell

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Republikaner vermeiden eindeutige Position zum Thema

Damit widerspricht die ehemalige First Lady Teilen der republikanischen Partei. Spitzenvertreter der Partei, darunter auch Donald Trump, vermeiden jedoch im Wahlkampf klare Aussagen zum Thema Abtreibung. So erklärte Trump im TV-Duell mit Kamala Harris, dass die Entscheidung weiterhin den Bundesstaaten überlassen werden solle, während er seine eigene Haltung dazu vage hielt. Auch sein Vize-Kandidat J.D. Vance vermied es kürzlich in der Debatte mit Tim Walz, eine eindeutige Position zu beziehen.

Der aktuelle Präsidentschaftskandidat der Republikaner plädiert auf "nicht schuldig".
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Offenheit könnte Strategie sein

Diese Offenheit könnte strategisch sein: Die Republikaner wollen sowohl die Minderheit ansprechen, für die das Thema Abtreibungsverbot wahlentscheidend ist, als auch die Mehrheit, die Wahlfreiheit unterstützt. Melania Trumps Äußerungen sind daher kein direkter Angriff auf die Positionen ihres Ehemanns, sondern Teil des breiten Meinungsspektrums der Partei.

Donald Trump hat das Buch seiner Frau bereits mehrfach enthusiastisch angekündigt. Enthüllungen über ihr Eheleben gibt es offenbar nicht. Neben dem Thema Abtreibung bietet das Buch laut dem "Guardian" wenig Zündstoff: "Ihre Memoiren sind schlank, enthalten viele Beschreibungen ihrer Jugend in Slowenien, ihres Lebens als Model in New York und ihrer Liebe zu dem Mann, dessen dritte Ehefrau sie wurde, und dementsprechend wenig politische Diskussionen", schreibt die Zeitung.

Im Video: Donald Trump: Pläne zu Abtreibungsverbot in den USA

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