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Von wegen "weniger Restriktionen"

Meta sperrt Instagram-Accounts und -Posts: Anbieter von Abtreibungspillen betroffen

  • Veröffentlicht: 24.01.2025
  • 16:44 Uhr
  • Michael Reimers

Entgegen der Ankündigung von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Instagram und Facebook weniger Inhalte zu sperren, ist das jetzt Anbietern von Abtreibungspillen in den USA mit ihren Posts und Zugängen passiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Einem Medienbericht zufolge hat Meta Accounts und Posts von Anbietern gesperrt, die Abtreibungspillen verkaufen.

  • Deren Inhalte auf Instagram wurden entfernt oder ausgeblendet.

  • Eine betroffene Organisation kritisierte dieses Vorgehen als "Zensur von Abtreibungsinformationen".

Der Internetkonzern Meta hat einem Medienbericht zufolge auf seinem sozialen Netzwerk Instagram die Werbung für Abtreibungspillen eingeschränkt. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf einen Artikel der "New York Times" am 24. Januar meldet, wurde diese Woche Accounts und Postings mehrerer Anbieter von Abtreibungspillen zeitweise gesperrt oder erheblich eingeschränkt. Der Konzern habe eingestanden, teilweise überzogen agiert zu haben.

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Mehrere Anbieter von Abtreibungspillen bestätigten der US-Tageszeitung, dass ihre Inhalte auf Instagram entfernt oder ausgeblendet wurden. So habe etwa die Non-Profit-Organisation "Aid Access" am Donnerstag berichtet, dass ihr Konto auf der Plattform gesperrt gewesen sei. Die Organisation verschickt dem Bericht zufolge in den USA unter anderem ein seit vielen Jahren erhältliches und von der US-Arzneimittelbehörde als zuverlässig eingestuftes Abtreibungsmedikament und informiert in Instagram-Beiträgen über das Thema.

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Betroffene kritisieren "Zensur von Abtreibungsinformationen"

"Aid Access" kritisierte das Vorgehen von Meta in der Zeitung als "Zensur von Abtreibungsinformationen". Das englische Wort "abortion" soll die Organisation dabei als "ab*rti*n" geschrieben haben. Mit diesem inzwischen etablierten sprachlichen Trick solle verhindert werden, so "Der Spiegel", dass die Systeme der Instagram-Mutter Meta automatisiert Beiträge einschränken.

Wie es weiter heißt, hätten weitere Organisationen der "New York Times" bestätigt, dass einzelne ihrer Beiträge gesperrt, ausgeblendet oder mit einem Warnfilter für sensible Inhalte versehen worden seien. Der Warnfilter verhindere, dass der eigentliche Beitrag direkt angeschaut werden kann. In den vergangenen Tagen und insbesondere am Dienstag und Mittwoch soll sich dem Zeitungsbericht zufolge Metas Vorgehen gegen Abtreibungsinhalte verschärft haben.

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Meta: Sperrung von Insta-Konten war "überzogen"

Meta habe der "New York Times" unterdessen die Sperrung und das Ausblenden von Inhalten bestätigt. Nach Anfrage der Zeitung sollen einige betroffene Konten inzwischen wiederhergestellt worden sein. Wie die "New York Times" schreibt, habe ein Meta-Sprecher die Maßnahmen teilweise mit den eigenen Regeln für den Verkauf von Medikamenten ohne angemessene Zertifizierung begründet. Allerdings habe der Konzern das eigene Vorgehen zumindest bei einigen der Fälle aber auch als überzogen bezeichnet.

"Wir haben in den vergangenen Wochen sehr deutlich gemacht, dass wir mehr Redefreiheit zulassen und Fehler bei der Durchsetzung von Regeln reduzieren wollen", hieß es von Meta. Die Sperrungen hätten nichts mit Zuckerbergs angekündigtem Kurswechsel bei der Moderation von Inhalten zu tun.

  • Verwendete Quellen:
  • Der Spiegel: "Meta geht gegen Beiträge zu Abtreibungspillen vor"
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