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Tarifkonflikt weitet sich aus

Millionen Briefe bleiben liegen: Post streikt wieder - bundesweit

  • Aktualisiert: 26.01.2023
  • 11:56 Uhr
  • Lena Glöckner

Die Deutsche Post streikt wieder. Diesmal fände die Arbeitsniederlegung bundesweit statt, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr.

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Der Tarifstreit bei der Deutschen Post spitzt sich zu. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Ab Donnerstag (26. Januar) um 17.00 Uhr sowie am Freitag (27. Januar) ganztägig seien die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren zum Streik aufgerufen, teilte Verdi mit. "In den folgenden Tagen werden weitere Streiks folgen."

In der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten hatte es in Köln keine Fortschritte gegeben. "Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Verdi halte die Forderungen jedoch für "notwendig, gerecht und machbar".

"Angesichts der Milliardengewinne eine Provokation"

Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der überwiegende Teil der Verdi-Mitglieder bei der Post habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste nicht verkraften, betonte Kocsis. "Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, ist angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation. Darauf werden die Beschäftigten in den Betrieben nun eine klare Antwort geben und ihren Forderungen mit Streiks Nachdruck verleihen." Die Deutsche Post DHL ist hochprofitabel. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt allerdings im Ausland.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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