Republikanische Vorwahlen
Trump, DeSantis und Co.: So viele Spendengelder bekommen die Republikaner
- Aktualisiert: 01.08.2023
- 12:11 Uhr
- Emre Bölükbasi
Um Präsidentschaftskandidat:in der Republikaner zu werden, brauchen die Bewerber:innen zehntausende Einzelspender. Für Trump, DeSantis und Co. ist Geld aber keine Mangelware – sie werfen in der Wahlkampagne mit Scheinen um sich.
Das Wichtigste in Kürze
Mehrere Republikaner treten in die heiße Phase des parteiinternen Vorwahlkampfs an. Doch um Präsidentschaftskandidat:in für die US-Wahl 2024 werden zu können, brauchen sie tausende Einzelspender.
Für die Top-Bewerber Trump und DeSantis ist das keine nennenswerte Hürde, doch schwächere Kandidaten kämpfen um die Spenden.
Bereits jetzt fließen in den Wahlkampf der Republikaner dutzende Millionen US-Dollar.
Dutzende Millionen US-Dollar, Zehntausende Einzelspender – im Lager der republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten fließt das Geld regelrecht in Strömen. Bereits im Vorwahlfeld mobilisieren Bewerber wie der Ex-Präsident Donald Trump oder sein größter Herausforderer Ron DeSantis zahlreiche US-Bürger, um die für ihre Wahlkampagnen so entscheidenden Geldspenden zusammenzutrommeln. Manche Bewerber:innen hoffen sogar, mit 20-Dollar-Geschenken oder Tickets für das Debütspiel von Leo Messi die Hürde überwinden zu können - im Gegenzug für 1-Dollar-Spenden.
Denn: Um am 23. August an der republikanischen Debatte zur US-Wahl 2024 teilnehmen zu dürfen, müssen die Bewerber:innen eine Reihe an Bedingungen erfüllen. Sie brauchen unter anderem mindestens ein Prozent in den Umfragen – und 40.000 Einzelspender.
Millionenspenden für Trump und DeSantis
Republikaner wie Trump müssen diese Hürde nicht befürchten. Wie der "Spiegel" am Donnerstag (27. Juli) berichtete, lagen die Spenden von Trump-Anhängern im letzten Quartal bei über 35 Millionen Dollar. Von dieser Summe soll der Milliardär sogar satte 17,7 Millionen Dollar für seine Prozesskosten nach den Anklagen der letzten Monate beiseitegelegt haben.
Auch seinem wichtigsten parteiinternen Widersacher Ron DeSantis ist die Hürde von mindestens 40.000 Einzelspendern kein Dorn im Auge. Laut "Spiegel" gab der Gouverneur von Florida allein in den ersten sechs Wochen seiner Wahlkampagne etwa acht Millionen Dollar aus.
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20-Dollar-Geschenke und Messi-Tickets
Neben diesen beiden Top-Bewerbern im republikanischen Lager gibt es mehrere Kandidat:innen, die Spenden für ihre Wahlkampagne als lukrative Deals darstellen wollen. So sorgte vor kurzem der Bürgermeister von Miami, Francis Suarez, mit einer Kampagne für Aufsehen: Wer "einfach eine 1-Dollar-Spende" betätige, könne eventuell ein Ticket für das erste Messi-Spiel beim US-Klub Inter Miami gewinnen.
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Am Dienstag (25. Juli) legte er nach und versprach seinen Spendern Gutscheine in Höhe von 20 Dollar. Noch hat Suarez die Mindestanforderungen für die Umfragewerte und die Spenden laut einem "CNN"-Bericht vom Montag (24. Juli) noch nicht erreicht.
Dabei ließ er sich offensichtlich von einem anderen Republikaner inspirieren: Der Gouverneur von Dakota, Doug Burgum, hatte bereits vor Suarez seinen ersten 50.000 Spendern 20-Dollar-Geschenke im Gegenzug für 1-Dollar-Spenden versichert. Der Milliardär klopfte bereits die Zahl von 40.000 Einzelspendern zusammen, doch er ist auf höhere Umfragewerte angewiesen.
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Zu den weiteren republikanischen Bewerber:innen, die fleißig Spendengelder sammelten, gehören Nikki Haley, Tim Scott, Chris Christie und Vivek Ramaswamy. Ihre Kampagnenteams teilten bislang mit, dass sie je mindestens 40.000 Einzelspender erreicht hätten. Ihre Aussichten auf eine Präsidentschaftskandidatur für die US-Wahl 2024 werden jedoch als gering eingeschätzt.
- Verwendete Quellen:
- Spiegel: Die Dollar-Schlacht ums Weiße Haus
- Twitter: Dakota-Bürgermeister Doug Burgum
- Twitter: Miami-Bürgermeister Francis Suarez