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Hitzewelle

Über 30 Grad in Deutschland: Ab wann ist Hitze gefährlich?

  • Aktualisiert: 16.07.2023
  • 17:05 Uhr
  • Clarissa Yigit
Hitze im Sommer kann für manche Menschen gefährlich werden.
Hitze im Sommer kann für manche Menschen gefährlich werden.© Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa-tmn -

Viele Menschen lieben den Sommer – und mit ihm die hohen Temperaturen. Allerdings werden dabei gerne auch die Risiken außer Acht gelassen. Hierzu zählen insbesondere Überhitzungen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit den Sommermonaten kommt auch die Hitze nach Deutschland.

  • Diese ist für viele Menschen nicht nur anstrengend, sondern kann auch gefährlich werden.

  • Einfache Tipps helfen, sich im Sommer vor der Hitze zu schützen.

Sommer, Sonne, Sonnenschein - und natürlich hohe Temperaturen. Für den einen kann es dabei nicht heiß genug sein, andere wiederum leiden. Aber wie gefährlich ist Hitze eigentlich?

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Woher kommt die Hitze?

Laut Meteorologe Özden Terli seien die Hitzewellen "grundsätzlich mit der Klimakrise in Verbindung zu bringen", zitiert ihn "Utopia".

So würde laut Wetter- und Klimaforscher:innen die extreme Hitze häufiger, länger und heißer werden. In der Konsequenz steigen auch Dürren, Waldbrände und die Wasserknappheit. Dabei sei die Anzahl der Hitzetoten ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Diese mache etwa Hunderttausende im Jahr aus.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) sei der Sommer 2022 der viertwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 gewesen. So sei es alleine in den Kalenderwochen 15 bis 36 zu einer hitzebedingten Übersterblichkeit von rund 4.500 Sterbefällen gekommen. Dabei würden Temperaturen über 35 Grad besonders kritisch sein, ergänzt Terli.

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Wer ist bei Hitze besonders gefährdet?

  • Ältere Menschen
  • Menschen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung
  • Säuglinge
  • Kleinkinder
  • Schwangere
  • Menschen mit chronischer Erkrankung

Ist nur Hitze gefährlich?

Laut Forschung sei allerdings nicht nur Hitze gefährlich, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Erst das Zusammenspiel beider Komponenten sei entscheidend, wie der Körper auf die Hitze reagiere.

"Die zunehmende Häufigkeit von extremer Hitze in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit, gemessen als "Kühlgrenztemperatur" oder auch "Feuchtkugeltemperatur", ist beunruhigend", schreibt "Spektrum". Dabei sei mit "Feuchtkugeltemperatur" die tiefste Temperatur gemeint, die sich noch durch direkte Verdunstungskühlung erreichen lasse. Wenn diese zu hoch liege, könne der Mensch keine Wärme mehr in die Umgebung abgeben und es komme zu einer lebensbedrohlichen Überhitzung. Eine "Feuchtkugeltemperatur" von 31 Grad werde bei einer Außentemperatur zwischen 36 bis 40 Grad erreicht.

Bei der "gefühlten Temperatur" liege der Schwellenwert zu Anfang der warmen Monate bei 32 Grad – zum Ende der Saison liege er dann bei rund 34 Grad. Auch hier habe die Luftfeuchtigkeit wieder Einfluss und könne die "gefühlte Temperatur" erhöhen.

Letztendlich gelte: Wenn sich der Körper nicht mehr selbst kühlen könne, werde es gefährlich, so "Utopia". Die Kerntemperatur des Körpers steige und die Wärme staue sich im Körper, wenn diese durch Schwitzen nicht mehr abgeführt werden könne. Das Herz arbeitet dabei schneller und stärker, um Blut durch die Haut zu pumpen. So soll der Körper die Wärme in Form von Schweiß ableiten. Dabei verliere dieser wiederum Flüssigkeit. Es könnte zu einer (lebensbedrohlichen) Überhitzung kommen.

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Umgang mit Hitze

  • Viel trinken
  • Alkohol und Koffein meiden
  • Direkte Sonne meiden
  • Körperliche Aktivität reduzieren
  • Leichtere Speisen essen
  • Kühle Orte aufsuchen
  • Wohnung kalt halten
  • Bewegung in der Mittagshitze meiden

Grundsätzlich gilt also: Hitze kann immer gefährlich werden – insbesondere im Zusammenhang mit einer hohen Luftfeuchtigkeit.

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