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Mögliche Minister in neuer US-Regierung

Merkel-Schreck und Migrations-Hardliner: Wer kommt in Trumps Kabinett?

  • Aktualisiert: 07.11.2024
  • 16:55 Uhr
  • Babette Büchner

In den USA beginnen die Vorbereitungen für die Machtübergabe und damit auch die Sondierungsgespräche für Donald Trumps neue Regierungsmannschaft. Dabei ist auch ein Merkel-Schreck im Gespräch für einen Posten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat eine Reihe von Verbündeten, die sich wichtige Posten in der neuen Regierung sichern könnten.

  • Darunter sind ein Tech-Milliardär, ein Impfgegner, ein Migrations-Hardliner und ein Merkel-Schreck.

  • Konkrete Ankündigungen, mit wem der Republikaner sein Kabinett bilden will, gibt es aber noch nicht.

Im Wahlkampf hat Donald Trump angedeutet, wen er sich für seine zweite Amtszeit an seine Seite holen will, sprach von den "besten Köpfen" des Landes. Konkrete Ankündigungen, mit wem der frisch gewählte 47. Präsident der USA sein Kabinett bilden will, gibt es zwar noch nicht. Doch einige Namen kursieren bereits.

Merkel-Schreck als Außenminister?

Richard Grenell ist ein Name, den man in Berlin kennt. Trump schickte ihn als amtierender Präsident im Jahr 2018 als Botschafter nach Deutschland - und Grenell machte sich im politischen Berlin kaum Freunde. Wirklich gut behandelt hat er sich dort nie gefühlt. Mit Kritik an der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Grenell nicht gespart - Thema waren oft die NATO-Verpflichtungen.

Im Video: Chinas Staatschef Xi warnt Trump vor Streit

Auch nach seiner Zeit in Berlin hat Grenell immer wieder gegen Deutschland ausgeteilt. Als das Auswärtige Amt eine Aussage Trumps aus einem TV-Duell im Wahlkampf auf der Plattform X aufs Korn nahm, blieb das auch Grenell nicht verborgen. Er nannte den Beitrag Wahlbeeinflussung und schrieb: "Wir sehen dies eindeutig und werden entsprechend handeln." Grenells Name fällt immer wieder, wenn es um die Besetzung des wichtigen Außenminister-Postens geht.

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Ein Posten auch für Elon Musk?

Trump hatte im Wahlkampf in Aussicht gestellt, Tech-Milliardär Elon Musk im Fall eines Wahlsiegs mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen soll. Ob er dies nun wahrmacht, ist offen. Dabei könnte es allerdings zu Interessenkonflikten kommen, weil Musks Unternehmen SpaceX Auftragnehmer der US-Regierung und Tesla von den Entscheidungen der US-Regulierungsbehörden abhängig ist.

Im Video: Tech-König von Tesla bald Tech-König der USA?

Nur wenige Tage vor der Wahl kündigte Trump an, den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen. Kennedy hatte zuvor kundgetan, dass Trump ihm die "Kontrolle" über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, kündigte er an.

Posten für Migrations-Hardliner

Stephen Miller arbeitete bereits während Trumps erster Amtszeit als Berater des Präsidenten im Weißen Haus. Damals war er der Architekt von Trumps Migrationspolitik. Ihm werden detaillierte Pläne für Massenabschiebungen zugeschrieben. Die kurze Zusammenfassung seines Plans beschreibt er wie folgt: "Schließen Sie die Grenze und schieben Sie alle Illegalen ab." Trotz seiner verhältnismäßig jungen 39 Jahre hat Miller schon sehr viel Erfahrung in der Politik gesammelt - angefangen bei der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung. Nun könnte er zum Beispiel das Heimatschutzministerium übernehmen.

US-Medien zufolge wird Mike Pompeo als Verteidigungsminister gehandelt. Er hatte sich nach Trumps Wahlsieg 2016 vom scharfen Kritiker zu einem hörigen Trump-Jünger gewandelt und hält dem Republikaner bis heute eisern die Treue. Das könnte sich nun auszahlen. Bereits als Außenminister in Trumps erster Amtszeit vertrat Pompeo seinen isolationistischen Kurs - und setzte gleichzeitig auf eiserne Unterstützung für Israel, Gespräche mit Nordkorea und eine harte Gangart gegen den Iran.

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Berater aus der eigenen Familie

Bereits in seiner ersten Amtszeit setzte Trump im Weißen Haus auch Familienmitglieder in Schlüsselpositionen ein, so holte er sich etwa Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner als Berater an seine Seite. In diesem Wahlkampf rückte Trumps Sohn Don Jr. in den Vordergrund. Er soll maßgeblich dazu beigetragen haben, dass J.D. Vance Trumps Vize wurde. Beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee war die enge Bande der beiden nicht zu übersehen.

Leer ausgehen könnte hingegen die Republikanerin Nikki Haley. Sie war einst US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen unter Trump. Im Rennen um die Kandidatur der Republikaner forderte sie ihren ehemaligen Chef dann heraus, was dem gar nicht gefiel - und ihn immer wieder zu spöttischen Kommentaren über seine Kontrahentin veranlasste. Haley stellte sich zwar beim Parteitag der Republikaner hinter Trump. Doch Berichten zufolge hat der 78-Jährige seiner ehemaligen Top-Diplomatin ihre Präsidentschaftsbewerbung nie verziehen.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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