Nach Übernahme
Musk bricht sein Wort: Twitter entlässt wohl erneut rund 200 Mitarbeitende
- Veröffentlicht: 27.02.2023
- 15:28 Uhr
- Benedikt Feischen
Obwohl Twitter-Chef Elon Musk von einem Ende der Entlassungen gesprochen hat, dürfen jetzt offenbar wieder zahlreiche Mitarbeitende ihre Schreibtische räumen. Seit der Übernahme des Tech-Milliardärs im Oktober hat das Unternehmen gut 70 Prozent seiner Angestellten verloren.
Am Samstag (25. Februar) bemerkten einige Twitter-Mitarbeitende, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr in ihre E-Mail-Accounts und Laptops einloggen konnten - und erfuhren so von ihrer Entlassung. Nach Angaben der "New York Times" (NYT) seien diesmal Produktmanager:innen, Datenwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen betroffen. Außerdem müssten auch Firmengründer:innen, deren Unternehmen von Twitter übernommen wurden gehen.
Im Video: Twitter-Chef Musk will Job hinschmeißen - unter einer Bedingung
Twitter-Chef Musk will Job hinschmeißen - unter einer Bedingung
Am Sonntag (26. Februar) posteten einige Betroffene Abschiedsnachrichten auf Twitter. Produktmanager Martijn de Kuijper schrieb: "Als ich aufgewacht bin, habe ich festgestellt, dass ich von all meinen E-Mails ausgesperrt wurde. Sieht so aus, als wäre ich entlassen worden."
Externer Inhalt
Die Geschäftsführerin von Twitter Payments Esther Crawford, die das Verifizierungssystem von Twitter beaufsichtigte, schrieb nach ihrer Entlassung, sie sei "zutiefst stolz auf mein Team". Ihr Optimismus und ihre harte Arbeit sei ein Fehler gewesen.
Elon Musk hat sein Wort nicht gehalten
Nachdem Twitter im Oktober des vergangenen Jahres von Elon Musk für rund 44 Milliarden US-Dollar gekauft wurde, erhielten etwa 3.700 der 7.500 Mitarbeiter ihre Kündigung per E-Mail. In einem internen Meeting Ende November habe Musk seinen Mitarbeitern dann mitgeteilt, dass keine weiteren Entlassungen geplant seien. Darauf folgten jedoch viele weitere Kündigungswellen, welche die Anzahl der Beschäftigten auf zuletzt etwa 2.000 reduzierten.
- Verwendete Quellen:
- Twitter Martijn de Kuijper