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Doge-Behörde will Kosten senken

Musk schickt Drohmails an Italiener - unerwartete Reaktion

  • Veröffentlicht: 13.03.2025
  • 17:04 Uhr
  • Max Strumberger

Mit seiner Doge-Behörde setzt Elon Musk um Auftrag fast überall im Etat der USA den Rotstift an und droht mit Massenentlassungen. Jetzt sind auch externe Mitarbeiter aus Italien in Musks Visier geraten - mit unerwarteten Folgen.

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Inhalt

  • "Italien ist nicht der Wilde Westen"
  • TikToker veralbert Musk

Die italienischen Mitarbeiter:innen auf der Aviano Air Base in Norditalien haben in ihrem Postfach eine unerwartete E-Mail erhalten. Doge-Chef Elon Musk hat auch tausenden Italiener:innen eine seiner gefürchteten Drohmails geschickt. Darin wurden sie aufgefordert, detaillierte Informationen über ihre Tätigkeit aufzulisten. Ein Nichtbeantworten der Mail sei gleichbedeutend mit einer Kündigung. In Italien ticken die Uhren in Sachen Arbeitsrecht allerdings anders als in den USA - wo Hunderttausende US-Staatsbedienstete ähnliche Post des Trump-Beraters erhielten.

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"Italien ist nicht der Wilde Westen"

"Wir sind hier in Italien", sagte Roberto Del Savio, ein Gewerkschaftsvertreter und Mitarbeiter auf der Basis. "Es gibt genaue Regeln und Gott sei Dank dafür." Insgesamt arbeiten etwa 4.000 italienische zivile Mitarbeiter:innen auf Basen, die etwa 15.000 amerikanische Soldat:innen in Italien versorgen.

Diese Arbeitsplätze sind, im Einklang mit den langjährigen Arbeitstraditionen in Italien, vollständig gewerkschaftlich organisiert und durch italienische Arbeitsgesetze geschützt. Gleichzeitig arbeiten die Mitarbeiter:innen jedoch für die US-Regierung, die ihre Gehälter zahlt. "Italien ist nicht der Wilde Westen", zitiert die "New York Times" einen Betroffenen.

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TikToker veralbert Musk

Die Reaktion der Italiener:innen auf Musks Maßnahmen hat auch kreative Formen angenommen. Der TikToker Alberico Di Pasquale veröffentlichte beispielsweise ein humorvolles Video, in dem er einen italienischen Mitarbeiter zeigt, der auf Musks E-Mail antwortet. In dem ironischen Clip beschreibt er seinen Arbeitstag mit einer Reihe von Aktivitäten, die wenig mit produktiver Arbeit zu tun haben.

"Nr. 1: Ich komme zur Arbeit, Nr. 2: Ich stemple ein, Nr. 3: Frühstück", sagte er. "Nr. 4: Turnier mit meinen Kollegen, um zu sehen, wer den Kaffee bekommt; Nr. 5: Ich bekomme den Kaffee. Wiederhole fünfmal die Punkte 4 und 5. Nr. 6: Ich gehe meine Rechnungen bezahlen und einkaufen; Nr. 7, Ich stemple aus."

Der Kurs von Elon Musk findet allerdings auch Unterstützer:innen. Kritiker:innen sehen in dem hohen Arbeitnehmerschutz auch eine Bremse für unternehmerisches Wachstum. So schrieb beispielsweise Nicola Porro, ein italienischer Journalist und rechtsgerichteter Kommentator, in einem Blogpost: “Italien könnte Musks Axt gut gebrauchen".

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  • 13.03.2025
  • 12:29 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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