Trump gerät ins Kreuzfeuer
Nach Bakterien-Ausbruch: Ein Toter bei McDonald's – Aktie bricht ein
- Aktualisiert: 24.10.2024
- 08:31 Uhr
- Franziska Hursach
Ein schwerer E.-coli-Ausbruch bei McDonald's sorgt für Aufsehen. Inmitten des Vorfalls gerät auch Donald Trump nach seinem PR-Auftritt in einer Filiale ins Visier der Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
Ein E.-coli-Ausbruch bei McDonald's hat 49 Krankheitsfälle in zehn US-Bundesstaaten verursacht, darunter ein Todesfall.
Die McDonald's-Aktie fiel nach Bekanntwerden des Vorfalls um etwa sechs Prozent.
Der Bakterien-Ausbruch verstärkte die Kritik an Donald Trump, der kurz zuvor in einer McDonald's-Filiale Burger zubereitet hatte.
Ein schwerwiegender Ausbruch von Koli-Bakterien bei McDonald's sorgt für Wirbel in den USA. Die US-Gesundheitsbehörde CDC meldete 49 Krankheitsfälle in zehn Bundesstaaten. Nach Angaben von CDC starb eine ältere Person, zehn wurden in Krankenhäusern behandelt.
"Quarter Pounder"-Burger als Ursache?
Alle erkrankten Personen berichteten, vor dem Ausbruch bei McDonald's gegessen zu haben, wobei die Mehrheit den "Quarter Pounder"-Burger nannte. Die CDC prüft aktuell, ob frische Zwiebeln oder Rinderhackfleisch die Quelle der Infektionen sein könnten. McDonald's teilte mit, dass die betroffenen Zutaten vorsorglich aus den Filialen in den betroffenen Regionen entfernt wurden und der Verkauf des Burgers vorübergehend gestoppt ist.
Eine E.-coli-Infektion äußert sich durch heftige Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Der Vorfall weckt Erinnerungen an den Kolibakterien-Ausbruch bei Chipotle im Jahr 2015, der dem Unternehmen sowohl Umsatzeinbußen als auch Imageschaden einbrachte.
Nach Bekanntwerden der aktuellen Fälle sank die McDonald's-Aktie im nachbörslichen Handel um etwa sechs Prozent.
Trump unter Beschuss
Der Vorfall überschattet den jüngsten PR-Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte am Wochenende medienwirksam Burger in einer McDonald's-Filiale zubereitet und Kund:innen bedient.
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Sein Besuch führte zu heftiger Kritik am Unternehmen und zahlreichen negativen Online-Bewertungen. Der Bakterien-Ausbruch lieferte den Kritiker:innen des Republikaners nun zusätzlichen Stoff. Laut CNN musste Yelp sogar die Kommentarfunktion für die betroffene Filiale vorübergehend sperren.
Einige kritisierten Trump scharf wegen seiner strafrechtlichen Verurteilungen und warfen ihm mangelnde Hygiene vor: "Ein verurteilter Straftäter, der Kunden anpöbelt und keine Handschuhe beim Frittieren trägt", hieß es in einem Kommentar. Trump habe die E.-coli-Bakterien in seiner Windel mitgebracht, spotteten andere in den sozialen Medien.
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