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Parlamentswahl

Nach Protesten der Opposition: Wahl in Georgien wird teilweise neu ausgezählt

  • Aktualisiert: 29.10.2024
  • 09:54 Uhr
  • dpa
Anhänger:innen der proeuropäischen Opposition gingen nach der Parlamentswahl in Georgien auf die Straße.
Anhänger:innen der proeuropäischen Opposition gingen nach der Parlamentswahl in Georgien auf die Straße.© Shakh Aivazov/AP

Die Regierungspartei wurde in Georgien zur Siegerin der Parlamentswahl erklärt, die proeuropäische Opposition wittert ein gefälschtes Ergebnis. Die zentrale Wahlleitung lässt Stimmen nun teilweise neu auszählen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Parlamentswahl in Georgien werden nach Fälschungsvorwürfen die Stimmen teilweise neu ausgezählt.

  • Durch ein Losverfahren wurden in jedem Wahlbezirk die Ergebnisse von je fünf Wahllokalen gecheckt.

  • Die proeuropäische Opposition hält das Ergebnis - 54 Prozent für die Regierungspartei Georgischer Traum - grundsätzlich für verfälscht.

Nach Fälschungsvorwürfen bei der Parlamentswahl in Georgien lässt die zentrale Wahlleitung die Stimmen teilweise erneut auszählen. In jedem Wahlbezirk würden die Ergebnisse von fünf durch Los bestimmten Wahllokalen überprüft, teilte die Zentrale Wahlkommission in Tiflis (Tbilissi) mit.

Die Zählung beginne in den Regionen am Dienstag (29. Oktober) um 12 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ), in der Hauptstadt um 17 Uhr Ortszeit (14 Uhr MEZ). Alle akkreditierten in- und ausländischen Beobachter:innen seien dazu eingeladen.

Im Video: Parlamentswahl in Georgien - Nationalkonservative Regierungspartei gewählt

Nach der Wahl vom vergangenen Samstag hatte die Wahlleitung die Regierungspartei Georgischer Traum mit einer Mehrheit von knapp 54 Prozent zur Siegerin erklärt. Die proeuropäische Opposition in der Südkaukasusrepublik hält das Ergebnis für grundsätzlich verfälscht. Auf einer Großdemonstration am Montagabend in Tiflis forderten Zehntausende Menschen eine Wahlwiederholung unter internationaler Aufsicht.

:newstime

Die Vorwürfe der Wahlbeobachter richteten sich indes weniger gegen die Auszählung der Stimmen. Beklagt wurden ungleiche Bedingungen im Wahlkampf, Übergriffe auf Oppositionsparteien, Stimmenkauf und Druck auf Wähler:innen.

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