In der Silvesternacht entführt
Nach Überfall auf Vater in Dänemark: Polizei vermutet Kinder bei Mutter
- Veröffentlicht: 02.01.2024
- 14:26 Uhr
- Lena Glöckner
Nachdem in Dänemark in der Silvesternacht zwei Kinder ihrem Vater entrissen und in Autos mit deutschen Kennzeichen entführt wurden, wird nun vermutet, dass die Kinder sich in der Obhut der Mutter befinden.
Nach einem Überfall auf einen 49 Jahre alten Vater in der Silvesternacht in Süddänemark befinden sich seine beiden Kinder vermutlich bei ihrer Mutter. "Die Strafverfolgungsbehörden gehen aktuell davon aus, dass sie sich in Obhut der Mutter befinden", teilte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft am Dienstag (2. Januar) mit. "Es bestehen derzeit keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass eine Gefahr für die Kinder besteht." Bei der Mutter handelt sich laut übereinstimmender Medienberichte um die Steakhaus-Erbin Christina Block.
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Auch die neben den dänischen Behörden ebenfalls mit dem Fall befasste Hamburger Polizei erklärte, der Sachverhalt sei bekannt und Gegenstand laufender Ermittlungen. "Weitergehende Auskünfte können aufgrund der erst am Anfang stehenden Ermittlungen aktuell nicht erteilt werden", hieß es.
Kinder wurden ins Auto gezwungen
Nach Angaben der dänischen Polizei war der Vater in der Nähe eines Restaurants kurz nach Mitternacht beim Beobachten des Silvesterfeuerwerks mit seinen beiden Kindern in dem Ort Gråsten (Gravenstein) angegriffen worden. Die beiden Kinder im Alter von 10 und 13 Jahren seien gezwungen worden, in ein Auto zu steigen. Die Täter seien daraufhin in zwei Autos mit deutschen Kennzeichen geflohen. Es werde wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.
Die dänischen Beamten stehen den Angaben nach in Kontakt mit der deutschen Polizei. Der Fall stehe womöglich in Verbindung mit einem laufenden Sorgerechtsstreit. Teil der Ermittlungen sei auch, ob es eine Verbindung zwischen dem Vorfall und der Sorgerechtsfrage gebe, hieß es in der Mitteilung weiter. Namen nannte die Polizei nicht.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa