Spannunngen verschärft
"Für echten Krieg": Nordkorea weitet Militärübungen aus
- Aktualisiert: 10.03.2023
- 12:01 Uhr
- Lisa Apfel
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un macht weiter ernst: Mit verstärkten Manövern wolle man sich auf einen möglichen Krieg auf der koreanischen Halbinsel vorbereiten.
Das Wichtigste in Kürze
Nordkorea hat seine Militärübungen abermals verstärkt.
Machthaber Kim Jong Un will sich damit auf einen möglichen Krieg vorbereiten.
Laut Kim seien es "simulierte Übungen für einen echten Krieg".
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Armee seines Landes mit verstärkten Manövern auf einen möglichen Krieg auf der koreanischen Halbinsel vorbereiten. Kim habe an der "westlichen Front" Schießübungen einer Artillerie-Einheit beaufsichtigt, um deren aktuelle Kriegsbereitschaft zu überprüfen, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Freitag (10.03.). Dabei seien am Donnerstag auch Schläge gegen Flughäfen des Feindes simuliert worden, indem eine "mächtige Salve" in Richtung Meer abgegeben worden sei.
"Simulierte Übungen für echten Krieg"
In dem Bericht wurden keine Länder namentlich genannt. Nordkorea, das wegen seines Atomwaffenprogramms international weitgehend isoliert ist, versteht jedoch die USA und das Nachbarland Südkorea als Feinde. Weiter wurde Kim mit den Worten zitiert, die Angriffseinheiten der Artillerie dienten einerseits der Abschreckung, müssten aber auch die Initiative in einem Krieg übernehmen können. Dazu sollten sie ihre "simulierten Übungen für einen echten Krieg" verstärken.
Spannungen mit USA und Südkorea
Bei einem Treffen der herrschenden Arbeiterpartei hatte Kim bereits zu Beginn des Jahres gefordert, die militärischen Manöver auszuweiten und die Bereitschaft der Streitkräfte für einen Krieg zu erhöhen. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Nordkorea testet trotz Verbots durch UN-Beschlüsse verstärkt wieder atomwaffenfähige Raketen. Die USA und Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa