Neues Leben für Ersatzteile
Pannen-Kanzler-Jet wird zum Organspender der Lufthansa
- Veröffentlicht: 01.03.2024
- 17:11 Uhr
- Maria Frost
Lufthansa kauft den in Verruf geratenen Regierungsflieger "Konrad Adenauer". Die Maschine ist vor allem bekannt für seine zahlreichen Pannen. Das Flugzeug soll nun als Ersatzteillager herhalten.
Das Wichtigste in Kürze
Im Herbst 2023 kaufte die Lufthansa das Regierungsflugzeug "Konrad Adenauer".
Die als "Pannenjet" bekannte Maschine machte durch etliche Defekte seinem Namen alle Ehre.
Dem Luftschiff soll neues Leben eingehaucht werden - zumindest als Ersatzteilespender.
Nach etlichen Missgeschicken bei Regierungsbesuchen im Ausland wurde der Regierungsflieger des Typs Airbus A340 außer Betrieb genommen und durch eine größere Maschine ersetzt. Als die kaputte Maschine zum Verkauf angeboten wurde, hat Lufthansa zugeschlagen und das Luftschiff für einen einstelligen Millionenbetrag abgenommen.
"Konrad Adenauer" lebt in anderen Maschinen weiter
Lufthansa Technik transportierte den ehemaligen Kanzler-Jet nach einem Zwischenhalt in Hamburg in die spanische Stadt Teruel. Dort soll der Jet in seine Einzelteile zerlegt werden. Vor allem die Triebwerke der "Konrad Adenauer" sollen in einem guten Zustand sein und als Ersatzteile für andere Flugzeuge dienen.
Pannen über Pannen
Seinen Bekanntheitsgrad erlangte das Flugzeug vor allem durch seine zahlreichen Pannen. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihr Nachfolger Olaf Scholz reisten mit dem problembehafteten Flugzeug zu Auslandsbesuchen. Dabei machte es Schlagzeilen mit Defekten in New York, Beijing, sowie zuletzt bei einem Besuch Annalena Baerbocks in Abu Dhabi.
Im Video: Offenbar wegen Faeser - Deswegen saß Barbock im Pannen-Flieger
Offenbar wegen Faeser: Deswegen saß Baerbock im alten Pannen-Flieger
Wohin mit der Luxus-Ausstattung?
Neben den mechanischen Einzelteilen, die in anderen Flugzeugen verbaut werden sollen, beinhaltet der Großraumflieger auch ein Schlafzimmer, Dusche und Konferenzräume als luxuriöse Sonderausstattung. Der Lufthansa-Sprecher ließ verlauten, dass noch nicht entschieden sei, wie man mit dem Deluxe-Interieur umgehen werde.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa