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"Lukratives Spionageziel"

Passwörter dutzender deutscher Politiker im Darknet entdeckt

  • Veröffentlicht: 10.04.2025
  • 15:22 Uhr
  • Momir Takac
Im Netz sind sensible Daten von dutzenden deutschen Politikerin aufgetaucht
Im Netz sind sensible Daten von dutzenden deutschen Politikerin aufgetaucht© REUTERS

Opfer der Hacker-Angriffe sind zahlreiche Landtagsabgeordnete, aber auch ein amtierender Ministerpräsident.

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Ende März war bekannt geworden, dass private Daten und Passwörter hochrangiger US-Sicherheitspolitiker:innen im Netz zu finden waren. Jetzt hat auch Deutschland seinen Daten-Skandal. Betroffen sind dutzende Landtagsabgeordnete.

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Passwörter dutzender deutscher Politiker:innen im Netz

Im Darknet sind sensible Daten zahlreicher deutscher Politiker:innen entdeckt worden. In cyberkriminellen Foren sollen Passwörter der E-Mail-Konten von mehr als 50 deutschen Landtagsabgeordneten einsehbar sein. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf den Schweizer IT-Konzern Proton.

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Das Unternehmen überprüfte mit einer speziellen Software insgesamt 1874 Adressen von Abgeordneten. Dabei schlug die Software 241 Mal an. Teilweise fanden sich verschlüsselte oder unvollständige Kennwörter, doch in 54 Fällen waren Passwörter deutlich lesbar im Netz.

Daten von aktuellem Ministerpräsidenten im Darknet aufgetaucht

Wie der "Spiegel" schreibt, geben Landtagsabgeordnete anders als Bundestagsabgeordnete für den Kontakt zu Bürger:innen eine E-Mail-Adresse an, die sie auch persönlich nutzen. So haben auch Hacker leichteres Spiel.

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Unter den Opfern befindet sich neben einem aktuellen Ministerpräsidenten auch Björn Thümler. Der CDU-Politiker ist Abgeordneter im niedersächsischen Landtag und war von 2017 bis 2022 Minister für Wissenschaft und Kultur. "Für feindliche Nachrichtendienste sind Angriffe auf die Wissenschaft ein lohnendes und lukratives Spionageziel", sagte Thümler dem "Spiegel". Als Mitglied der Regierung war er damals regelmäßig vor Hacker-Attacken gewarnt worden. Auch in NRW warnte der Verfassungsschutz die Landtagsfraktionen vor Cyber-Kriminalität.

Jede*r Bürger:in ist gefährdet

Die Entdeckungen von Proton und des "Spiegels" hätten gezeigt, "dass man noch vorsichtiger und vor allem sensibel mit seinen Daten sein muss", sagte Thümler. Das gilt nicht nur für Politiker:innen, sondern für alle Menschen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Artikel auf "n-tv.de"
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