Gaza-Krieg
Polizei löst Pro-Palästina-Demo in Berlin auf: Acht Verletzte
- Aktualisiert: 13.07.2024
- 22:25 Uhr
- Michael Reimers
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel finden in Berlin wöchentlich Demonstrationen im Kontext des Gaza-Kriegs statt. Bei der Auflösung einer Pro-Palästina-Kundgebung am Samstag wurden acht Personen verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
Am Samstag (13. Juli) fand in Berlin eine große Pro-Palästina-Demonstration statt.
Nachdem wiederholt strafrechtlich relevante Rufe zu hören gewesen sein sollen, löste die Polizei die Kundgebung auf.
Dabei wurden acht Menschen verletzt, eine Person schwer.
Bei der Auflösung einer großen propalästinensischen Demonstration in Berlin sind am Samstag (13. Juli) acht Menschen verletzt worden. Wie die Berliner Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur sagte, war darunter eine schwer verletzte Person. Die Polizei löste die Kundgebung am Abend auf. Zuvor seien wiederholt strafrechtlich relevante Rufe zu hören gewesen, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Die Demonstration war am Nachmittag in Steglitz gestartet und zog Richtung Innsbrucker Platz. Nach Angaben der Polizei waren am Nachmittag gut 600 Menschen dabei.
Der Feuerwehr zufolge wurden fünf Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Die Verletzten hätten sich alle nach Beendigung der Demo bei den Einsatzkräften gemeldet. Sie hätten meist Kreislaufprobleme und kleinere Blessuren aufgewiesen. Reizgas wurde einem Feuerwehr-Sprecher zufolge nicht versprüht. Neben zahlreichen Palästina-Fahnen hielten die Menschen bei der Demonstration Schilder etwa mit der Aufschrift "Free Palestine from Israels Occupation" in die Höhe. Angemeldet worden war die Kundgebung unter dem Titel "Stoppt den Gaza Genozid". Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gibt es in Berlin wöchentlich Demonstrationen im Kontext des Gaza-Kriegs.
Im Video: Schwerer Angriff Israels auf Hamas - Dutzende Menschen im Gazastreifen sterben
Hamas: 90 Tote nach Israels Angriff auf Chan Junis
Die Zahl der Toten bei dem israelischen Luftangriff auf Chan Junis ist nach palästinensischen Angaben auf 90 gestiegen. 300 weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen. Nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ist noch unklar, ob bei dem Luftangriff auf Chan Junis der Hamas-Militärchef Mohammed Deif getötet worden ist. Netanjahu bekräftigte, kein Hamas-Anführer werde Israel entkommen. Das israelische Militär hatte zuvor erklärt, der Luftangriff habe Deif und dem Kommandeur Rafa Salama gegolten. Man prüfe das Ergebnis des Angriffs.
Terrormiliz-Chef Deif soll noch leben
Hamas-Militärchef Mohammed Deif ist nach Angaben der Palästinenserorganisation bei dem Luftangriff auf Chan Junis nicht getötet worden. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagte dem Sender Al-Dschasira, Deif höre Netanjahus Stellungnahme dazu und spotte darüber.
Die Gespräche über eine Feuerpause im Gazastreifen sind nach Angaben aus Ägypten unterbrochen worden. Zwei Insider sagten der Nachrichtenagentur Reuters, die Gespräche würden ausgesetzt, bis Israel Ernsthaftigkeit zeige. Zuvor hat der ägyptische Sender Al Qahera News TV unter Berufung auf einen Insider berichtet, Ägypten werfe Israel vor, die Gespräche zu verschleppen.
Im Video: Netanjahu kündigt Ende intensiver Kampfphase im Gaza-Krieg an
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur Reuters