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Schon ab 1. Januar

Preissteigerung bis zu 12,7 Prozent: Bus- und Bahnfahren ab 2024 vielerorts teurer

  • Veröffentlicht: 12.12.2023
  • 10:29 Uhr
  • Anne Funk
Im kommenden Jahr erhöhen zahlreiche Verkehrsverbünde ihre Ticketpreise.
Im kommenden Jahr erhöhen zahlreiche Verkehrsverbünde ihre Ticketpreise.© Stefan Puchner/dpa

Gestiegene Kosten für Energie und Personal zwingen zahlreiche Verkehrsbetriebe in Deutschland, zum 1. Januar 2024 die Preise für Fahrscheine zu erhöhen.

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Erneut müssen die Deutschen tiefer in die Tasche greifen: Ab 1. Januar 2024 werden zahlreiche Verkehrsverbünde in Deutschland ihre Fahrpreise für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erhöhen. Das ergab eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Verbünde begründen ihre Erhöhungen mit gestiegenen Kosten, besonders für Energie und Personal.

Im Video: Deutsche Bahn - Fahrplanwechsel und Preiserhöhungen

Deutsche Bahn: Fahrplanwechsel und Preiserhöhungen

Betroffen sind unter anderem der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Münchner Verkehrsverbund (MVV). Andere Verbünde hatten in diesem Jahr bereits die Preise erhöht, wieder andere wollen im Frühjahr darüber entscheiden.

Ganz vorne bei der Preissteigerung ist der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV). Ab dem 1. Januar sollen die Tickets für Bus und Bahn durchschnittlich 12,7 Prozent mehr kosten. Deutliche Preissteigerungen gibt es auch in Nordrhein-Westfalen: Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erhöht im Schnitt um 10,4 Prozent, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) um 9,4 Prozent. 

In Berlin und Brandenburg ist die jüngste Preiserhöhung erst acht Monate her, trotzdem steigen auch hier die Ticketpreise zum 1. Januar - um durchschnittlich 6,7 Prozent. Auch der VBB verweist auf gestiegene Kosten bei Personal, Kraftstoffen und Energie. Im Großraumverkehr Hannover (GVH) werden die Ticketpreise im Schnitt um sieben Prozent angehoben.

Deutschlandticket zunächst nicht betroffen

Auch in München müssen die Bürger:innen mehr zahlen, allerdings fällt die Preisanpassung geringer aus als in anderen Verbünden. Durchschnittlich 4,3 Prozent mehr haben die Gesellschafter des MVV beschlossen. "Das ist eine der niedrigsten Preissteigerungen im öffentlichen Verkehr in diesem Jahr in Deutschland", teilte der Verbund mit. "Bis zu 10,8 Prozent Tariferhöhung wären nötig, um den Verkehrsunternehmen im MVV die gestiegenen Kosten auszugleichen", hieß es weiter.

In Deutschland finanziert sich der ÖPNV zum einen aus den sogenannten Regionalisierungsmitteln. Die andere Hälfte erhalten die Verkehrsunternehmen aus den Fahrgasteinnahmen. Damit ist dies die einzige Schraube, an der die Unternehmen selbst drehen können, um steigende Kosten zu kompensieren.

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Der Preis des Deutschlandtickets bleibt von den genannten Erhöhungen zunächst unberührt. Eine Preissteigerung im kommenden Jahr ist allerdings auch hier nicht unwahrscheinlich. Verluste, welche die Verkehrsunternehmen durch das Deutschlandticket erleiden, werden von Bund und Ländern ausgeglichen. 2023 übernehmen sie zu gleichen Teilen auch darüber hinausgehende Mehrkosten. 2024 sollen diese auch über einen höheren Preis des Deutschlandtickets ausgeglichen werden können.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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