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Geldmangel als Grund?

Russischer Admiral offenbar tot: Verrieten Moskaus Offiziere Geheiminfos an Kiew?

  • Veröffentlicht: 26.09.2023
  • 10:41 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Für Kiew war es ein voller Erfolg: Am Freitag (22. September) tötete die ukrainische Armee offenbar den Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte. Nun kommt ein brisanter Vorwurf: Haben russische Offiziere Admiral Sokolow wegen Geldmangels verraten?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche griff die ukrainische Armee das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim an.

  • Bei der Operation soll auch der russische Admiral Sokolow getötet worden sein.

  • Ukrainische Partisanen behaupten nun, sie hätten im Vorfeld von russischen Soldaten geheime Informationen erhalten.

Nach dem mutmaßlichen Tod des Kommandeurs der russischen Schwarzmeerflotte, Viktor Sokolow, werden Verratsvorwürfe gegen Moskaus Offiziere laut. Sie sollen wegen ausbleibender Gehaltszahlungen des Kreml geheime Informationen über die eigene Schwarzmeerflotte einer ukrainischen Partisanengruppierung mitgeteilt haben, wie die "Kyiv Post" am Montag (25. September) berichtete. Das Blatt berief sich dabei auf exklusive Aussagen der betroffenen Partisanen.

Am vergangenen Freitag (22. September) hatte die ukrainische Armee das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim angegriffen. Kiew zufolge musste Russland einen herben Rückschlag einstecken - 34 Offiziere Moskaus seien bei der Operation gestorben. Auch Admiral Sokolow soll unter den Opfern gewesen sein, teilte die "Tagesschau" mit Verweis auf ukrainische Angaben mit. Aus Moskau gibt es jedoch bislang keine Bestätigung.

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Geheime Infos gegen Geld?

Laut "Kyiv Post" spielte "Moskaus Unfähigkeit, die Gehälter seiner Marinesoldaten pünktlich zu zahlen", eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Angriff der Ukrainer. Die Partisanenbewegung der Ukrainer und Tataren auf der Krim (ATESH) teilte gegenüber dem Blatt mit, sie habe im Vorfeld von russischen Offizieren wichtige Informationen über den Aufenthaltsort und die Aktivitäten hochrangiger russischer Kommandeure erhalten. 

ATESH soll den Offizieren, die frustriert über die ausbleibenden Gehaltszahlungen gewesen sein sollen, Geld zur Verfügung gestellt haben. Zur Höhe der Zahlungen äußerten sich die Partisanen nicht. Die Beträge hätten jedoch genügt, um die Risiken für die unzufriedenen Offiziere und ihre Familien zu decken.

Zahlungsverzögerungen allein zwingen laut ATESH Moskaus Soldaten nicht dazu, gegen die Streitkräfte ihres eigenen Landes vorzugehen. Die betroffenen Offiziere sollen zudem davon überzeugt gewesen sein, dass der Kreml einen "verbrecherischen Krieg" gegen die Ukraine führe.

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