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ZDF-Talkshow

Sahra Wagenknecht löst bei Lanz mit Ukraine-Aussagen Empörung aus

  • Aktualisiert: 27.09.2024
  • 09:36 Uhr
  • Joachim Vonderthann
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz© ZDF/Cornelia Lehmann

Die BSW-Chefin ist für ihre antiwestliche und prorussische Haltung im Ukraine-Krieg bekannt. Im ZDF-Talk "Markus Lanz" schlug Wagenknecht viel Gegenwind entgegen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sahra Wagenknecht hat bei Markus Lanz wieder ihre Ukraine-kritische Haltung verbreitet.

  • Der ZDF-Talkmaster ging die BSW-Chefin für ihre Haltung scharf an.

  • Besonders ein Slogan ihrer Partei empört Lanz.

Für ihre Forderungen nach einem Stopp der Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine und ihrem Nein zur Stationierung von US-Raketen in Deutschland hat BSW-Chefin Sahra Wagenknecht bei "Markus Lanz" scharfe Kritik einstecken müssen.

Talkmaster Lanz empörte sich in seiner ZDF-Show über den BSW-Wahlslogan "Demokratie statt Kriegstreiberei". Lanz fragte Wagenknecht: "Finden Sie es moralisch in Ordnung, dass man so was plakatiert? Denen, die jemandem helfen, sich selbst zu verteidigen, zu unterstellen, dass sie nicht an Frieden interessiert sind?" Er hakte nach: Die Kriegstreiberei finde "nicht in Moskau statt, sondern in Berlin und in Washington?"

Im Video: Grünen-Politiker attackiert AfD und BSW - Verbreiten russische Narrative

Lanz attackiert BSW-Chefin Wagenknecht

Wagenknecht entgegnete nur vage: "Kriegstreiber sind die Menschen, die darauf setzen, alles mit militärischen Mitteln zu lösen statt mit Verhandlungen. Damit bringt man das eigene Land in Gefahr." Zudem machte sie abermals die Bundesregierung verantwortlich. Die Ampel und ihre Entscheidungen seien "aktuell ein Faktor, der die Kriegsgefahr in Deutschland erhöht".

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Als Wagenknecht wieder betonte, dass der Ukraine-Krieg mit Waffenlieferungen nicht zu lösen sei und stattdessen Friedensverhandlungen nötig seien, fragte Lanz, ob die Ex-Linken-Politikerin überhaupt wahrnehme, dass der Kreml um Russlands Machthaber Wladimir Putin gar nicht verhandeln wolle.

"Die Legitimierung von Landraub

Auch die Journalistin Sabine Adler ging mit Wagenknechts Forderungen hart ins Gericht. Die frühere Russland-Korrespondentin sagte mit Blick auf das Bündnis Sahra Wagenknecht: "Sie sind diejenigen, die sagen 'Frieden oder Kriegstreiberei', das unterschlägt eine Menge und das beleidigt auch all die anderen, die wirklich versuchen, an der Seite der Ukraine für den Schutz der Menschen in der Ukraine einzutreten."

Auch die Referenden, die Wagenknecht in den von Russland besetzen ukrainischen Gebieten ins Spiel brachte, lehnte Adler strikt ab: "Das ist die Legitimierung von Landraub."

Im Video: Neue Drohung an den Westen - Putin ändert russische Atomwaffendoktrin

  • Verwendete Quellen:
  • ZDF: "BSW-Vorsitzende eckt in TV-Runde an"
  • "Welt": ""Das ist für Sie Kriegstreiberei?", fragt Lanz – Wagenknecht sorgt für Kontroverse"
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