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In Shisha-Bars, Cafés und Spielhallen

Razzien bei Clans im Ruhrgebiet und in Berlin: Scharfe Munition konfisziert

  • Aktualisiert: 01.02.2024
  • 17:20 Uhr
  • Michael Reimers
Berlin: Polizisten sind im Berliner Ortsteil Buckow im Bezirk Neukölln vor einer Villa aus dem Clan-Milieu im Einsatz.
Berlin: Polizisten sind im Berliner Ortsteil Buckow im Bezirk Neukölln vor einer Villa aus dem Clan-Milieu im Einsatz.© Christoph Soeder/dpa

Bei Großkontrollen zur Bekämpfung von Clan-Kriminaliät stellte die Polizei am Freitag und Samstag im Ruhrgebiet und in Berlin unter anderem scharfe Munition sicher.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ruhrgebiet und in der Hauptstadt fanden im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Clan-Kriminalität Großrazzien statt.

  • Im Ruhrgebiet konzentrierten sich die Einsätze auf Herten, Bottrop und Gladbeck.

  • Dabei wurde auch scharfe Munition gefunden.

In einer gemeinsamen Aktion haben Polizei, Zoll, Steuerfahndung, Ordnungsämter und das Ausländeramt am Freitag (26. Januar) und Samstag (27. Januar) im Ruhrgebiet Razzien im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Clan-Kriminalität durchgeführt. Bei den Großkontrollen wurden unter anderem scharfe Munition und Spielautomaten konfisziert. Durchsucht wurden am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag der Polizei zufolge Shisha-Bars, Cafés und Spielhallen. Es soll sich um zehn Objekte in Herten, Bottrop und Gladbeck gehandelt haben.

Auch in Berlin-Neukölln wurden mehrere Lokale kontrolliert. Dabei wurden rund 50 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak entdeckt, teilte die Polizei am Samstag mit. Außerdem registrierten die Beamt:innen mehrere Fälle von Schwarzarbeit sowie unregelmäßige Kassenführungen. Die Razzia in der Hauptstadt wurde gemeinsam von Polizei, Ordnungsamt, Zoll und dem Finanzamt in sieben Lokalen durchgeführt, wie es hieß. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte der Polizei beteiligt, berichtete die "B.Z.".

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Kiloweise unversteuerter Tabak konfisziert

Bei den Durchsuchungen am Freitag und Samstag in NRW wurden den Angaben zufolge mehrere Strafanzeigen gestellt wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels, wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Verdachts des illegalen Aufenthaltes und Verkehrsvergehen. Außerdem wurden mehrere Kilogramm unversteuerter Tabak sowie unversteuerte Zigarettenstangen sichergestellt. Festnahmen soll es nicht gegeben haben.

Der Begriff Clan-Kriminalität gilt als umstritten, weil er nach Ansicht von Kritiker:innen Menschen mit Migrationshintergrund allein aufgrund deren Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

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:newstime

Regelmäßige Razzien für besseres Sicherheitsgefühl

"Wir wollen das Sicherheitsgefühl der Menschen verbessern - und dazu gehört auch, dass wir regelmäßig gegen mögliche Aufenthalts- und Rückzugsorte von kriminellen Gruppen vorgehen. Die Bedeutung wurde jetzt auch noch mal durch die Verlängerung der Siko Ruhr bestätigt", sagte Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Die Sicherheitskooperation zur Bekämpfung der Clankriminalität (Siko) ist eine nach Angaben des NRW-Innenministeriums bundesweit einzigartige Dienststelle, die vor wenigen Tagen bis mindestens zum Jahr 2030 verlängert wurde. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) will mit dem Projekt den "Clan-Kriminellen weiter das Wasser abgraben".

Die Siko Ruhr war 2020 im Rahmen der sogenannten Ruhr-Konferenz gegründet worden. Die Initiative der Landesregierung mit zahlreichen Projekten soll der Metropole Ruhr Auftrieb geben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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