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Vor Trumps Amtseinführung

Scholz betont Wichtigkeit transatlantischer Beziehungen

  • Aktualisiert: 20.01.2025
  • 00:56 Uhr
  • dpa
Bundeskanzler Scholz betont die Bedeutung stabiler transatlantischer Beziehungen und ein starkes europäisches Selbstbewusstsein im Dialog mit Donald Trump.
Bundeskanzler Scholz betont die Bedeutung stabiler transatlantischer Beziehungen und ein starkes europäisches Selbstbewusstsein im Dialog mit Donald Trump.© Kay Nietfeld/dpa

Kanzler Scholz hebt vor Trumps Vereidigung die historische Rolle der USA für Deutschland hervor. Und sieht die EU als selbstbewussten Partner.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz betont die Bedeutung stabiler transatlantischer Beziehungen und die Rolle der NATO als Sicherheitsgarant.

  • Der Kanzler hebt die wirtschaftliche Stärke und Einheit der EU hervor, betont jedoch auch die Notwendigkeit klarer internationaler Regeln.

  • Scholz verweist auf erste positive Gespräche mit Donald Trump.

Mit Blick auf Donald Trumps bevorstehende Vereidigung als US-Präsident setzt Bundeskanzler Olaf Scholz weiter auf enge politische Zusammenarbeit und gemeinsame Bündnisse mit den Vereinigten Staaten. "Die transatlantischen Beziehungen sind für Deutschland und für Europa von größter Bedeutung", sagte Scholz der "Rheinischen Post". Man dürfe nicht vergessen, wie wichtig die USA für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland gewesen seien. "Und die NATO ist der Garant unserer Sicherheit. Deshalb brauchen wir stabile Beziehungen zu den USA." Trump wird am Montag (20. Januar) für eine zweite Amtszeit als Präsident vereidigt.

Scholz unterstrich zugleich das europäische Selbstbewusstsein. "Und als Europäische Union können wir auch auf unsere eigene Stärke bauen", sagte er. "Als Gemeinschaft mit mehr als 400 Millionen Europäerinnen und Europäern haben wir ökonomisches Gewicht." Man könne "selbstbewusst als Staaten der Europäischen Union agieren".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Fangen mit Trumps Regierung "nicht bei null an"

Die Europäer:innen stünden für Regeln, auf die man sich international schon lange miteinander verständigt habe, sagte Scholz. "Eine Regel lautet: Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden." Nach jüngsten Äußerungen aus den USA habe er deutlich gemacht: Die Regel gelte für alle. Trump hatte zuletzt Gebietsansprüche auf Grönland, Kanada und den Panamakanal geäußert.

Der Kanzler führte weiter aus, dass er bereits zweimal mit Trump telefoniert habe. "Das waren sehr freundliche und gute Gespräche. Auch unsere Berater haben sich bereits mehrfach getroffen. Wir fangen mit der neuen Administration also nicht bei null an." Die USA seien der engste Verbündete Deutschlands.

Angesichts der Teilnahme europäischer Rechtspopulisten an Trumps Amtseinführungs-Zeremonie rief Scholz dazu auf, Populist:innen mit Zuversicht und klarer Haltung zu begegnen. "Wir müssen den Spaltern entgegentreten."

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