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Teheran hat Waffenlieferungen an

Selenskyj: Iran verlängert mit Drohnen für Russland den Krieg

  • Veröffentlicht: 07.11.2022
  • 13:39 Uhr
  • jot
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© Ukrainian military's Strategic Communications Directorate via AP

Der Iran hat gerade erst zugegeben, Russland mit Drohnen für den Krieg gegen die Ukraine ausgerüstet zu haben. Für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj steht fest: Mit den Waffenlieferungen an Moskau verlängert das Mullah-Regime in Teheran den Krieg gegen sein Land. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Selenskyj wirft dem Iran vor, den Krieg durch Drohnen für Moskau zu verlängern. 
  • Teheran hat die Waffenlieferungen gerade erst zugegeben.
  • Gebäude mit 200 russischen Soldaten soll getroffen worden sein.

Die iranischen Drohnen-Lieferungen an Russland verlängern nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Krieg gegen sein Land. "Der Iran unterstützt das terroristische Regime Russlands und hilft, den Krieg zu verlängern und daher auch die Bedrohungen für die Welt zu verlängern, die durch den russischen Angriffskrieg entstanden sind", sagte Selenskyj am Sonntagabend (06. November) in seiner täglichen Videoansprache. Ohne die Unterstützung des Mullah-Regimes in Teheran für Moskau "wären wir schon näher an einem Frieden", sagte der ukrainische Staatschef.

Selenskyj: Irans Drohnen verlängern den Krieg

Selenskyj betonte, würde der Iran keine Kampfdrohnen liefern,  wäre auch eine Lösung für die weltweite Nahrungsmittelkrise oder die Energiekrise greifbarer. "Wer auch immer Russland hilft, diesen Krieg zu verlängern, muss auch die Verantwortung für die Konsequenzen dieses Kriegs übernehmen." Teheran hatte erst am Samstag eingeräumt, Drohnen an Russland geliefert zu haben - sprach aber nur von einigen wenigen Exemplaren. Selenskyj bezichtigte Teheran daraufhin der Lüge. Russland selbst hat den Einsatz iranischer Drohnen bislang stets bestritten und als westliche und ukrainische Propaganda abgetan.

Laut Selenskyj wurden auch am Sonntag wieder iranische Angriffsdrohnen von den russischen Militärs eingesetzt. "Es gab Abschüsse, aber leider auch Treffer», sagte er. Es sei erkennbar, dass der "terroristische Staat", wie er Russland nannte, Kräfte und Mittel für neue Massenangriffe auf die Infrastruktur der Ukraine bündele. Knapp 4,5 Millionen Ukrainer litten bereits unter Stromausfällen. "Wir bereiten uns darauf vor, zu antworten", sagte Selenskyj.

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Russlands Machthaber Wladimir Putin lässt seit Wochen immer wieder gezielt Infrastruktur in der Ukraine bombardieren, auch in der Hauptstadt Kiew. Ganze Stadtteile haben stundenweise kein Licht.

Unterdessen meldet die Ukraine Erfolge im Kampf um die Stadt Cherson im Süden des Landes.  Laut Generalstab der ukrainischen Streitkräfte wurde in der Ortschaft Kachowka ein Gebäude zerstört, in dem sich rund 200 russische Soldaten aufhielten. Die Folgen dieses Angriffs würden von russischer Seite "sorgfältig verschleiert", hieß es. Bei Radensk sei zudem eine Kolonne gepanzerter russischer Fahrzeuge zerstört worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Entlang des Flusses Dnipro begannen die russischen Besatzer nach Darstellung des ukrainischen Militärs, die Boote der dortigen Zivilbevölkerung zu zerstören. Zudem beschlagnahme das russische Militär Motoren und Geräte aus den Booten. Damit verstoße das russische Militär eklatant gegen Gesetze und die Regeln der Kriegsführung mit Blick auf die Zivilbevölkerung, hieß es.

Die russischen Besatzungstruppen versuchen schon seit Tagen, die Zivilbevölkerung von Cherson zum Verlassen der Region zu bewegen. Die ukrainischen Streitkräfte wollen das Gebiet, das seit März unter russischer Kontrolle steht, möglichst bald zurückerobern.

Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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