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Ukraine-Krieg

Selenskyj schwört Europa auf gemeinsamen Kampf ein

  • Veröffentlicht: 09.02.2023
  • 16:24 Uhr
  • Stefan Kendzia
Präsident Selenskyj wirbt im Europaparlament um Unterstützung für den Krieg gegen Russland.
Präsident Selenskyj wirbt im Europaparlament um Unterstützung für den Krieg gegen Russland. © Olivier Matthys/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Selenskyj befindet sich auf Europa-Reise und sprach nun in Brüssel im Europaparlament. Auf der einen Seite wirbt er weiter um Unterstützung im Krieg gegen den russischen Aggressor, auf der anderen Seite bedankt er sich für bereits geleistete Hilfe. Am Ende schwört er Europa aber auf einen gemeinsamen Kampf gegen Russland ein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj hält emotionale Rede im Europaparlament.

  • Er spricht von "historischem Kampf" gegen Russland.

  • Ukraine will mit EU-Beitrittsverhandlungen noch dieses Jahr beginnen.

Als Ehrengast hielt Selenskyj im Europaparlament eine emotionale, etwa 15-minütige Rede. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) den 45-jährigen Präsidenten zitiert, steht für ihn fest: "Nur unser unweigerlicher Sieg wird die gemeinsamen europäischen Werte wahren". Somit schwört er Europa auf einen gemeinsamen Weg ein.

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Historischer Kampf

Wie Selenskyj den Weg der gemeinsamen Wahrung der europäischen Werte gehen möchte, ist nicht ganz deutlich. Reicht eine weitere Unterstützung mit Waffen und finanziellen Mitteln aus - oder verlangt Selenskyj insgesamt mehr, wenn er von einem "historischen Kampf" spricht und davon, dass "wir Ukrainer auf dem Schlachtfeld zusammen mit Ihnen" kämpfen?

Neben seinen Worten an die Abgeordneten im Europaparlament richtete sich Selenskyj auch direkt an die EU-Bürger:innen: "Jeder und jede ist wichtig für unseren gemeinsamen Sieg".

Selenskyjs Ansprache erhielt einen rund eineinhalb Minuten andauernden Applaus von den Parlamentarier:innen - darauf folgte sowohl die ukrainische als auch die europäische Hymne. Im Anschluss traf er sich zu Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel.

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Verhandlungen zum EU-Beitritt

Selenskyj liegt viel daran, dass Europa frei bleibt. "So lange wir zusammenhalten", wird das auch so sein. Damit gelang ihm eine elegante Überleitung zum Thema EU-Beitritt. "Für die Ukraine ist es der Weg nach Hause". Er ist sich sicher, dass "die Ukraine ein Mitglied der Europäischen Union sein wird" - darum soll noch in diesem Jahr mit den Beitrittsverhandlungen begonnen werden. Allerdings benötigt das eine einstimmige Entscheidung aller 27 Mitgliedsstaaten.

Was Selenskyj auf jeden Fall mit nach Hause nehmen wird, ist das Versprechen von Olaf Scholz, der ihm Unterstützung so lange wie nötig zugesteht und Macrons Worte "Unterstützung bis zum Sieg".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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